Bei Temperaturen um die 30 Grad hat eine Münchnerin am Mittwochnachmittag ihre Katze der prallen Sonne ausgesetzt, während sie selbst zur Abkühlung ein Bad im Starnberger See nahm. Wie die Polizei berichtet, stellte eine 55 Jahre alte Frau gegen 15.30 Uhr Strafanzeige wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz. Sie hatte die schreiende Katze, die in einer verschlossenen Tierbox am Ufer zurückgelassen wurde, am Strandbad in Percha bemerkt.
Wie sich herausstellte, hatte die 49 Jahre alte Tierhalterin die Transportbox aus Stoff in der Nähe einer Gaststätte abgestellt, um baden zu gehen. Mindestens eine Stunde habe die Box dort gestanden, wie die Frau später sagte. Zur Versorgung habe sie dem Tier eine Packung Katzenmilch und eine Packung Nassfutter in der Box gelassen – die Katzenmilch war allerdings ungeöffnet.
Die 55 Jahre alte Katzenfinderin brachte das Tier, das auf sie einen dehydrierten Eindruck machte, ins Tierheim. Die junge Katze wurde dort umgehend versorgt und auch das eingenässte Fell wurde gewaschen, heißt es im Polizeibericht. Ein Zugang zum Tier wird der Halterin derzeit verwehrt, das Tierheim kümmert sich weiterhin um die Versorgung der Katze. Wie die Polizei mitteilt, wurde das zuständige Veterinäramt informiert, um über das weitere Vorgehen entscheiden zu können.