Starnberg:Stadt will Laubbläsern Einhalt gebieten

Die ersten Blätter fallen, die ersten Laubbläser und Laubsauger dröhnen wieder. Schluss damit: Die Stadt Starnberg rät dringend vom Gebrauch ab und ruft Haushalte und öffentliche Einrichtungen dazu auf, freiwillig zu Besen und Rechen zu greifen. Die Stadtverwaltung geht nach eigenen Angaben mit gutem Beispiel voran und hat bereits vor neun Jahren die lärmenden Geräte durch umwelt- und nervenschonende Besen ausgetauscht. Für schwer zugängliche Bereiche nutze der Betriebshof allerdings immer noch elektrische Laubbläser, wenn Besen und Rechen nicht weiterhelfen.

Laubbläser und -sauger seien gleich aus mehreren Gründen schädlich für die Umwelt: Sie verursachten nicht nur Lärm, sondern auch Abgase, die zur Luftverschmutzung beitrügen. Sie wirbelten Feinstaub sowie Mikroorganismen auf und störten das Ökosystem am Boden, da sie auch am Boden lebende Kleinsttiere einsaugten.

Die Stadt rät, Laub unter Büsche oder in Beete zu kehren. Über den Winter biete es Kleintieren Schutz, im Frühjahr entstehe wertvoller Humus. Zudem sei der Boden besser gegen Austrocknen oder extreme Temperaturen geschützt. Wer nicht auf motorisierte Hilfe verzichten möchte, solle ein elektrisches Gerät kaufen und nicht länger als unbedingt nötig einsetzen. Ruhestörende Arbeiten seien von Montag bis Samstag von 8 bis 12.30 Uhr sowie von Montag bis Freitag von 14 bis 19 Uhr und am Samstag bis 18 Uhr erlaubt.

© SZ vom 14.10.2021 / sz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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