Süddeutsche Zeitung

Starnberg:Sportlich ein "Top-Kreis"

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Der Landessportverband bestätigt seinen hiesigen Vorstand und sieht sich gut gerüstet

Von Peter Haacke, Starnberg

Die alte Vorstandsriege bleibt nahezu unverändert: Auch in den nächsten fünf Jahren bleibt Walter Moser mit seinen Stellvertretern Michael Heimrich und Gundi Ascherl Vorsitzender des Sportkreises Starnberg im Bayerischen Landes-Sportverband (BLSV). Einstimmig votierten die insgesamt 37 Stimmberechtigten am Freitag im Sitzungssaal des Landratsamtes anlässlich BLSV-Kreistages für Moser und sein Team, das lediglich auf zwei Positionen neu besetzt wurde. Der Termin war nicht zufällig gewählt worden: Am 24. November 1972 wurde der BLSV-Sportkreis Starnberg gegründet, der somit in diesem Jahr sein 45-jähriges Bestehen feiert.

Als Ehrengäste des Abends begrüßte BLSV-Kreisvorsitzender Moser unter anderem Klothy Schmöller (BLSV-Präsidium), den Berger Vize-Bürgermeister Andreas Hlavaty, den Starnberger Stadtrat Winfried Wobbe und Harald Schwab vom Bezirkstag Oberbayern, die allesamt auch Funktionen in ihren jeweiligen Sportvereinen haben. Hinzu kamen Sportamtsleiterin Christine Geißler, Jana und Bernhard Frühauf, Erster Gau-Schützenmeister Andreas Lechermann sowie Claus Piesch (Kreisjugendring). Mit Verspätung würdigte Landrat Karl Roth die Verdienste des BLSV - und wurde seinerseits mit der BLSV-Verdienstplakette in Silber ausgezeichnet. Roth staunte: "Ihr seid immer wieder für Überraschungen gut."

Es ist ein vielfältiges Aufgabenfeld, dass der Starnberger BLSV mit seinen rund 45 000 Mitgliedern in 108 Vereinen bestellt. Der Verband sieht sich als Dienstleister für sämtliche Probleme rund um den organisierten Vereinssport. Moser forderte die Delegierten auf, "die Möglichkeiten auszuschöpfen", die der Sportverband bietet. "Jeder Verein habe "seine Probleme und Problemchen", sagte Moser, und verwies auf das Verbandsorgan "Bayernsport". Neu beim BLSV ist etwa von 2018 an die finanzielle Förderung für Büroräume oder Sanierungen sowie eine Erhöhung der Vereinspauschale für Vereinsmanager.

Doch auch der BLSV-Sportkreis hat seine Problemchen. Zwar sind nahezu alle Posten im Kreisvorstand ehrenamtlich besetzt, was Klothy Schmöller in Vertretung von BLSV-Präsident Günther Lommer zur Bemerkung veranlasste, dass Starnberg "ein Top-Kreis" sei, in dem "viel angeboten wird". Auch finanziell steht den Starnbergern ein Polster von jährlich rund 30 000 Euro zur Verfügung - neben allerlei staatlichen Förderungen unter anderem ein Verdienst des Landkreislaufs.

Allerdings ist die Anzahl erworbener Sportabzeichen in Vereinen und Schulen bei Jugendlichen, Erwachsenen und Senioren trotz vieler Anstrengungen weiterhin rückläufig. Neue Sportabzeichen-Referentin Bettina Nickl, die das Amt von Bettina Goderbauer übernahm, wird sich dazu etwas einfallen lassen. Tim Schneider, Referent für Schule und Verein, verwies darauf, dass "gravierende Umstellungen im Schulbereich auf uns zukommen werden". Moser versprach, auch weiterhin "ein sehr großes, offenes Ohr für Sport" zu haben. Den Aufgabenbereich "Internet" wird Kindersportschulen-Referent Florian Bayer von Emil Hlawitschka-Legl übernehmen, der nicht mehr antrat.

BLSV-Sportkreis Starnberg: Walter Moser (Kreisvorsitzender); Michael Heimrich (Stellv. Kreisvorsitzender und Schatzmeister); Gundi Ascherl (stellv. Kreisvorsitzende und Frauenreferentin); Bettina Nickl (Sportabzeichen); Brigitte Biermanski (Seniorensport); Evi Piazzon (Schriftführerin); Tim Schneider (Schule und Verein); Florian Bayer (KiSS und Internet); Niki von Dehn (Landkreislauf)

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Quelle:
SZ vom 28.11.2017
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