Starnberg:Späte Würdigung für Georg Schiller

Starnberg Georg Schiller (1905 - 1993) war jahrzehntelang Jugendbetreuer der SpVgg ein Fußweg zwischen Gautinger Straße und Seilerweg bekommt nun seinen Namen

Jahrzehntelang hat sich Georg Schiller um die Fußballjugend der Spielvereinigung Starnberg gekümmert. An seiner alten Wirkungsstätte wird ihm nun posthum ein Fußweg gewidmet.

(Foto: Privat)

Stadt benennt Weg nach früherem Betreuer der Fußballjugend

Die neue Fuß- und Radwegeverbindung zwischen Gautinger Straße und Seilerweg in Starnberg wird in Erinnerung an einen langjährigen Jugendbetreuer der Spielvereinigung Starnberg benannt: Der Stadtrat einigte sich einhellig auf "Georg-Schiller-Weg". Schiller (1905 bis 1993) hatte sich mehr als 40 Jahre lang aufopfernd um die fußballbegeisterte Starnberger Jugend gekümmert und das Vereinsleben maßgeblich geprägt. Seine intensive Arbeit war seinerzeit beispielhaft für viele andere Vereine, die damals keine eigene Fußball-Jugend hatten. Die SpVgg Starnberg fusionierte nach wechselhafter Vereinsgeschichte Anfang der 90-er Jahre mit der Freien Turnerschaft zum Fußballclub Starnberg, im Jahr 2001 fusionierte der FC wiederum mit der FT Starnberg. Die "Königsblauen" hatten ihren Sportplatz von 1950 bis 1960 auf der Schäffler-Wiese - also genau an jener Stelle, die nun Gautinger Straße und Seilerweg verbindet. Sportreferent Winfried Wobbe (UWG) würdigte Schiller als "lebende Legende" und "Institution für das soziale Leben" in den Aufbaujahren Starnbergs. Für eine Straßenbenennung zu Ehren Schillers hatten sich Starnberger Persönlichkeiten wie Gerd Wernekke, Alt-Bürgermeister Ferdinand Pfaffinger, Ottmar Bader, Fritz Groll, Hermann Käufer, August Mehr, Albert Panke und Hans Schöttl eingesetzt.

Stadträtin Kerstin Täubner-Benicke (Grüne) stimmte ebenfalls zu, verwies in diesem Zusammenhang aber auf ein Ungleichgewicht zwischen Männern und Frauen: Sie monierte, dass von den insgesamt rund 400 Straßen in Starnberg etwa 90 nach Persönlichkeiten benannt sind, davon aber nur sieben Frauen. Sie bat bei künftigen Namensgebungen um ein ausgewogeneres Verhältnis. Bürgermeister Patrick Janik sicherte zu, dass die Stadtverwaltung einen Fundus an weiblichen Persönlichkeiten bilden werde.

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