Eine größere Umweltverschmutzung im Starnberger See haben Anfang der Woche die Wasserschutzpolizei sowie die Feuerwehren Seeshaupt, Tutzing und Bernried verhindert. Mit Ölsperren stoppten sie am Sonntagabend bei Seeshaupt in den See ausgelaufenen Treibstoff, wie die Polizeiinspektion Starnberg am Mittwoch mitteilte.
Gegen 17 Uhr war am Sonntag eine größere Menge Diesel im Starnberger See in der Nähe des Hafens von Seeshaupt gemeldet worden. Die alarmierte Wasserschutzpolizei und die Feuerwehren stellten einen großflächigen, dünnen Kraftstofffilm fest und legten Ölsperren auf dem Wasser aus, damit sich der Diesel nicht weiter im See ausbreiten konnte.
Die Ursache der Verschmutzung konnte allerdings erst am Montag ermittelt werden, zumindest teilweise. Offenbar war der Diesel in die Bilge, den Bereich über dem Kiel, eines Segelbootes gelangt. Der Grund dafür ist laut Polizei noch unklar. Die automatische Lenzpumpe des Bootes habe dann das Diesel-Wasser-Gemisch in den See gepumpt. Die Lenzpumpe konnte vom Bootseigentümer sofort gestoppt werden, weshalb Schlimmeres vermieden werden konnte. Aufgrund des schnellen Eingreifens und der geringen Menge ist laut Polizei „keine nachteilige Veränderung des Sees zu erwarten“.

