Krieg in der Ukraine:Yaryna lernt jetzt deutsch

Krieg in der Ukraine: Carolin Gehlen (rechts) ist Yarynas Lehrerin in der 2b der Starnberger Grundschule.

Carolin Gehlen (rechts) ist Yarynas Lehrerin in der 2b der Starnberger Grundschule.

(Foto: Georgine Treybal)

214 Kinder haben sich bei Schulen im Landkreis Starnberg angemeldet, die meisten sind in den Regelbetrieb integriert. Doch werden sie auch in ihren Klassen bleiben können?

Von Carolin Fries

Yaryna hat schon viele deutsche Wörter gelernt, vor allem solche, die sie jeden Tag braucht: Schulranzen, Heft, Buch, Bleistift, Buntstift, schreiben, rechnen. Außerdem Pause, essen und trinken. Die Achtjährige lernt schnell. Seit knapp drei Wochen sitzt sie jetzt zwischen Sofia und Melissa in der 2b der Starnberger Grundschule, ihren Ranzen hat das Mädchen aus Kiew mitgenommen, als sie mit ihrer Mutter und Schwester vor dem Krieg floh. Der Vater blieb im Heimatland. Yaryna hat ihrer Lehrerin Carolin Gehlen ihre Hefte gezeigt, sie kann bereits ein bisschen Englisch, das lateinische Alphabet ist ihr ebenso vertraut wie das kyrillische. Besonders gut aber kann sie rechnen: In ihrer ersten Matheprobe hat sie eine glatte Eins. Sie lerne viel, erzählt sie, auch nachmittags. Von der Schule hat sie ein Tablet geliehen bekommen mit einer App zum Deutschlernen. Zusätzlich erledigt sie die Aufgaben ihrer Schule im Heimatland, die sie online abrufen kann. "Am Anfang war sie ganz schüchtern", erzählt Melissa, die die neue Mitschülerin kürzlich auch mal nachmittags zum Spielen getroffen habe. "Spielen" - das kann Yara, wie sie ihre Klassenkameraden nennen, jetzt auch sagen.

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