Neben dem Landkreis Eichstätt und der Landeshauptstadt München profitiert der Landkreis Starnberg von der diesjährigen Ausschüttung von Zuschüssen für die Denkmalpflege am meisten: Wie der Bezirk Oberbayern mitteilt, fließen 2024 insgesamt 159 000 Euro in die Region am Starnberger See. Gleich drei denkmalgeschützte Bauwerke erhalten dabei die höchstmögliche Fördersumme in Höhe von 50 000 Euro: das Schloss Mörlbach in Berg, die Villa Arnim in Feldafing und das frühere Kaufhaus Biller in Starnberg.
Am Schloss Mörlbach wird das Geld für die Restaurierung der Fenster und der Fassade genutzt. An der Villa Arnim müssen unter anderem die Verglasung der Veranda und andere unsachgemäße Veränderungen in ihren ursprünglichen Zustand zurückversetzt werden, außerdem steht dort eine energetische Sanierung an. Und beim ehemaligen Kaufhaus Biller geht es um eine Gesamtsanierung.
Ein Zuschuss vom Bezirk geht auch an eine Hofkapelle im Weiler Schorn (7000 Euro) und an die Friedenskapelle in Andechs, deren Glockentürmchen erneuert wird (1000 Euro). An der sogenannten „Schwedenvilla“ in Weßling wird zudem die Instandsetzung der Balkone finanziell unterstützt (ebenfalls 1000 Euro).
„Mit unserer Denkmalpflegeförderung tragen wir maßgeblich dazu bei, dass die Kulturlandschaft Oberbayern auch für die nächsten Generationen attraktiv bleibt“, sagt Bezirkstagspräsident Thomas Schwarzenberger. Altes zu erhalten, sei dabei kein Selbstzweck. Der Bezirk wolle bewusst alte Gemäuer einer neuen Nutzung zuführen.
Eine erste Förderrunde hatte bereits im Frühjahr stattgefunden. Mit der neuerlichen Ausschüttung an Finanzhilfen sind es in diesem Jahr nun insgesamt etwas mehr als 3,3 Millionen Euro, die zu diesem Zweck ausgegeben wurden. Mit der Förderung sollen die höheren Kosten, die bei der Renovierung oder Restaurierung denkmalgeschützter Gebäude entstehen, kompensiert werden. Der Bezirk Oberbayern übernimmt dabei zehn bis 20 Prozent dieser Mehrkosten – jedoch nur bis zu einer Höhe von maximal 50 000 Euro.