Starnberg:Sauna im Seebad: Sichtschutz erst in Jahren

Freie Sicht herrscht vom Restaurant des Starnberger Seebads in den Saunabereich am Seeufer. Der ungehinderte Blick auf die nackten Besucher lieferte bereits allerlei Diskussionsstoff, nun hat sich auch die Starnberger Stadtverwaltung auf SZ-Anfrage dazu geäußert. Demnach sei die Blickbeziehung "bereits in einem Workshop mit dem Stadtrat zum Zeitpunkt des Vorentwurfes 2014 diskutiert" worden. Mittels Schilfmatten, zurückversetzter Blumentröge sowie Pflanzung einer Weide sei ein Kompromiss gefunden worden, der durch die Architektin geplant und die Verwaltung umgesetzt wurde. Für die Pflanzen gilt jedoch: Sichtschutz wird erst "in einigen Jahren eintreten". Nach Ansicht von Stadträtin Angelika Kammerl (Parteifreie), die eine nachträgliche Anbringung einer Pergola beantragt hat, entlässt die Besprechung im Workshop die Architektin jedoch nicht aus ihrer Verantwortung, zumal es Zweifel gegeben habe an der Wirksamkeit des Sichtschutzes. Die Architektin hätte vielmehr begrünte Flachdächer auf den Saunahäusern vorschlagen müssen, um den freien Blick von der Terrasse auf den See zu gewährleisten. Kammerls Antrag soll im Stadtrat behandelt werden.

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