Starnberg:Rettungsboot ohne Motor

Diebe bestehlen die Starnberger Wasserwacht

Einen dreisten Diebstahl meldet die Starnberger Ortsgruppe der Wasserwacht: Von einem Rettungsboot, das auf dem Gelände des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) in der Kaiser-Wilhelm-Straße abgestellt war, haben bislang unbekannte Täter den Außenbordmotor ausgebaut und abtransportiert. Laut Polizeiangaben ist es dieses Jahr der vierte Diebstahl eines Bootsmotors im Bereich des Starnberger Sees. Markus Bucher, Vorstand der Wasserwacht-Ortsgruppe, berichtete, dass das Rettungsboot auf einem Trailer abgestellt war. Der stellvertretende Technische Leiter hatte das Ersatzboot, das zuletzt Ende September bei der Ruderregatta um den "Roseninsel-Achter" im Einsatz war, am Freitagnachmittag auf dem BRK-Gelände winterfest machen wollen. Dabei wurde festgestellt, dass der Motor - ein 75 PS starkes Aggregat der Marke "Honda" - verschwunden ist. Der knapp 100 Kilogramm schwere Motor sei von einer Person allein kaum zu heben. Die Polizei geht davon aus, dass mindestens zwei Täter im Zeitraum von Montag bis Donnerstagnacht den Antrieb vom Boot abmontiert und abtransportiert haben. "Wir müssen jetzt sehen, was wir machen", sagte Bucher. Der gestohlene Motor ist bereits 19 Jahre alt, ein neues Aggregat koste aber 9000 Euro. Ein Sprecher der Wasserpolizei sagte, der Starnberger See sei dieses Jahr kein Schwerpunkt für Diebstähle von Bootsmotoren. Der größte Polizeierfolg datiert aus dem Jahr 2010: Damals wurden 21 Motoren, die in nur einer Nacht in Bernried gestohlen wurden, von einer Polizeistreife auf der Autobahn auf ihrem Weg nach Osteuropa entdeckt.

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