Starnberg:Reiseunternehmen steckt am Brenner fest

30 Busse des Starnberger Klassenfahrt-Spezialisten Alpetour saßen wegen Schneechaos am gesperrten Brenner fest. Die Busse mit etwa 2000 Schülern und Lehrern aus verschiedenen Orten Deutschlands waren am Samstag Richtung Südtirol zum Skifahren gestartet. "Zu diesem Zeitpunkt hieß es, dass sich die Situation am Brenner normalisiere", berichtete Jörn Knissel von Alpetour am Dienstag der SZ. Tatsächlich gerieten die Busse hinter Innsbruck in den Kilometer langen Stau, der sich wegen der Vollsperrung der Brennerautobahn gebildet hatte. Als auch Abends noch kein Ende in Sicht war, wandten sich Mitarbeiter des Reiseunternehmens an die Polizei im österreichischen Schönberg. Es gelang, für die gestrandeten Gruppen eine große Notunterkunft aufzutun. Eine Polizeieskorte leitete die Busse zurück nach Innsbruck, wo die 2000 Passagiere in der Olympiahalle unterkamen. Das Rote Kreuz versorgte alle mit Gulaschkanone, Getränken und Feldbetten. Als gegen Mitternacht der Brenner wieder geöffnet wurde, fuhren 1600 Schüler weiter zu ihren Skiorten im Ahrntal, Pustertal und auf der Plose. "400 Schüler gefiel es in der Olympiahalle so gut, dass sie dort übernachteten", so der Alpetour-Sprecher. Aus dem Fünfseenland waren keine Schüler betroffen. Sie fahren üblicherweise von Montag bis Freitag ins Skilager.

© SZ vom 06.02.2019 / manu - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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