Süddeutsche Zeitung

Starnberg:Polizei warnt erneut vor falschen Beamten

Im Display des Telefons erscheint eine Fantasierufnummer, vom anderen Ende der Leitung gibt es abenteuerliche Geschichten zu hören: Allein in den vergangenen zwei Wochen wurden bei der Starnberger Polizei mehr als 24 Fälle von Anrufen "falscher Polizeibeamter" zur Anzeige gebracht. Anlässlich dieser Häufung warnt die Polizei zum wiederholten Male eindringlich vor dieser Betrugsmasche.

Die Täter suchen aus dem Telefonbuch gezielt Vornamen und kurze Rufnummern heraus in der Hoffnung, dass es sich um ältere Mitbürger handelt. Sie sollen den Anweisungen Folge leisten, Auskünfte über ihr Vermögen geben und Wertgegenstände oder Bargeld an Unbekannte herausgeben. Oft ist die angezeigte Telefonnummer manipuliert. Teilweise wird im Display sogar die Notrufnummer 110 angezeigt, mit der die "richtige" Polizei niemals anrufen würde. Die Polizei rät: Angehörige sollten ihre älteren Verwandten bezüglich dieser Betrugsmasche sensibilisieren und auf die Gefahren hinweisen. Auch Angestellte von Banken und Sparkassen sollten bei größeren Bargeldabhebungen Verdacht schöpfen und gegebenenfalls die Polizei informieren. Zwar sind die 24 angezeigten Betrugsversuche gescheitert. Die Dunkelziffer dürfte erheblich größer sein.

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Quelle:
SZ vom 06.12.2019 / phaa
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