Süddeutsche Zeitung

Starnberg:Polizei fahndet nach Schützen

Anwohner sind nach Attacke auf 13-jährigen Buben entsetzt

Noch gibt es keine heiße Spur von dem unbekannten Schützen, der am vergangenen Samstag mit einem Luftgewehr im Starnberger Ortsteil Söcking auf ein Kind geschossen hatte. Der 13-jährige Bub wurde laut Polizei auf einem Parkplatz vor einem Wohn- und Geschäftshaus von einem Diabologeschoss am Oberschenkel getroffen und dabei leicht verletzt. "Wir ermitteln in jede Richtung, haben aber noch nichts Greifbares", sagte am Dienstag Frank Brosch, Vize-Polizeichef in Starnberg.

Die Schussattacke ereignete sich nachmittags gegen 14.40 Uhr auf dem Platz an der Luitpoldstraße, wo der Teenager mit einem Freund Tretroller gefahren ist - offenbar unerlaubt, denn vor der Einfahrt stehen Schilder mit der Aufschrift, dass "Skateboard, Rollschuhfahren u.ä. verboten" seien. Der Vorfall hat sich bei manchen Söckingern schon herumgesprochen: "Das ist ja wie in Chicago" , sagt eine ältere Frau. Zwei Geschäftsfrauen sind ganz erschrocken, als sie von dem Schuss auf dem Parkplatz vor ihren Läden erfahren. Das sei "unglaublich, wir sind doch hier nicht im Wilden Westen", meint eine der beiden Frauen. Beide sind jetzt besorgt und wollen gut aufpassen.

Ein Anwohner kann es gar nicht glauben, was in seinem Umfeld passiert ist. Er betont, zwar Jäger zu sein, er besitze aber kein Luftgewehr. In der Nähe der Söckinger Ortsmitte stehen zwei junge Frauen, die auch noch nichts von dem Schuss des unbekannten Heckenschützen wussten. Beide reagieren beunruhigt und erzählen von einer Freundin, die früher auf dem Platz mit dem Skateboard gefahren war.

Die Polizei bittet unter der Telefonnummer 08151/364-0 um Hinweise.

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Quelle:
SZ vom 20.02.2019 / deu
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