Starnberg:Polizei beendet Grillparty auf Vereinsgelände

Zehn Erwachsene und drei Kinder hat die Polizei beim Grillen auf dem Gelände eines Starnberger Wassersportvereins angetroffen, nachdem ein Zeuge die Beamten am Freitag gegen 17 Uhr über die unerlaubte Grillparty informiert hatte. "Nicht einmal als die Beamten vor Ort eintrafen, unterbrachen die Beteiligten ihre kulinarischen Tätigkeiten", zeigt sich die Polizei sehr erstaunt.

Polizei spricht von "Schlag ins Gesicht"

Der vorgeschriebene Mindestabstand von 1,5 Meter sei bei den Stuhl an Stuhl sitzenden Personen nicht eingehalten worden, Mundschutz hätte "wegen der Nahrungsaufnahme" gar nicht getragen werden können. Einer der Beteiligten habe den Polizisten schließlich eine Visitenkarte übergeben, auf der er sich als Rechtsanwalt zu erkennen gegeben habe. Ein weiterer Mann habe erklärt, dass es sich bei der Menschenansammlung um eine große Patchworkfamilie handeln würde, was sich nachweislich als falsch herausstellte, so die Ermittler. Alle zehn seien an unterschiedlichen Adressen gemeldet.

Der Wirt behauptete dann noch, dass alle beim Herrichten des Vereinsrestaurants helfen würden, es sich daher um ein erlaubtes Geschäftsessen handle. Für die Polizei ist das Verhalten "ein Schlag ins Gesicht all derer, die sich schweren Herzens an die notwendigen Regeln halten". Die Betroffenen erwartet eine Anzeige.

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