Süddeutsche Zeitung

Starnberg:Ohne Nebenwirkung

Faruk Mukanovic war 2016 sofort bei der Typisierungsaktion für seine Kollegin dabei. "Ich bin Krankenpfleger, es ist mein Beruf, zu helfen." Der 25-Jährige arbeitete damals in der Asklepios-Klinik in Gauting, wo auch die Stiftung Aktion Knochenmarkspende ihren Sitz hat. Nur wenige Monate später bekam er bereits einen Brief, dass seine Stammzellen benötigt würden. "Ich habe wahnsinnig viele Unterlagen zur Aufklärung bekommen, das war super", erzählt Mukanovic. Für ihn war die Spende "kurz und schmerzlos", erinnert er sich, am nächsten Tag habe er bereits wieder gearbeitet. Die Medikamente, die dem Körper eine Krisensituation vorgaukeln, um die Stammzellproduktion anzuregen, habe er gänzlich ohne Nebenwirkungen gut vertragen. Wer seine Zellen bekommen hat, will er nicht wissen. Ihm reicht die Gewissheit, geholfen zu haben. Viel wichtiger ist Mukanovic, dass auch andere Menschen sich typisieren lassen, weshalb er seine ganze Familie zur Typisierungsaktion für Korbinian Heintze am 30. Juni nach Planegg schicken wird. Protokoll: Carolin Fries

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Quelle:
SZ vom 16.06.2018
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