Starnberg/München:Unterstützung vom Heimatministerium

173 000 Euro gibt es für die Umwandlung des Kasernengeländes

Von Christian Deussing, Starnberg/München

Ein weiterer Zuschuss in Höhe von knapp 173 000 Euro bis Ende 2018 aus dem bayerische Finanz- und Heimatministerium dürfte die Umwandlung des 30 Hektar großen Kasernengeländes in Feldafing forcieren: Diesen Förderbetrag erhielt am Mittwoch die Gesellschaft für Wirtschafts- und Tourismusentwicklung im Landkreis Starnberg (gwt). Deren Geschäftsführer Christoph Winkelkötter freut sich über die Zuwendung des Freistaats für das "Konversionsmanagement", womit sich die gesamte Förderung auf mehr als 400 000 Euro erhöht. Die Gelder würden für das "kultur- und kreativwirtschaftliche Projekt", für Personalkosten sowie Dienstleister und Architekten sinnvoll verwendet - und dies auch in Abstimmungs mit dem Feldafinger Gemeinderat, sagte Winkelkötter der SZ.

Die Fernmelder - also die Soldaten der "Schule Informationstechnik der Bundeswehr" - werden spätestens in drei Jahren ihr Areal in Feldafing verlassen haben und in die Maxhof-Kaserne nach Pöcking gezogen sein. Die Konversion sei zugleich "Herausforderung und Chance auf Neues", betonte Finanzminister Markus Söder am Mittwoch in einer Presseerklärung. So biete das große Areal in Feldafing in unmittelbarer Seenähe "große Entwicklungspotenziale für die ganze Region". Mit dem neuen Förderbetrag könnten im "Konversionsprozess" die unterschiedlichen Partner zusammengebracht und mit Projekten den Landkreis voranbringen, hieß es. Söder erklärte, aufgrund der geleisteten Arbeit zuversichtlich zu sein, dass der Landkreis Starnberg "auf einem guten Weg" sei.

Das Konversionsmanagement bezeichnete der Minister als einen "wichtigen Motor und Koordinator", zukunftsfähige Perspektiven zu entwickeln, wie das Gelände der Führungsunterstützungsschule am besten nach dem Umzug genutzt werden könnte. Das Konzept sollte verschiedene Pläne berücksichtigen und der Erholung dienen, "zeitgemäßen und bezahlbaren Wohnraum" schaffen und das "Co-Working" fördern. In absehbarer Zeit wird also der Garnisonsort Feldafing Vergangenheit sein. Dort soll ein Mix aus Forschung, Wohnen und Arbeiten entstehen. Zudem wird im nördlichen Teil die Benedictus-Klinik der Artemed-Gruppe neu gebaut. Starnbergs Landrat Karl Roth betont, wie Söder, dass die "Konversion in Feldafing auch eine Chance" biete.

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