Nachdem der Rad- und Gehweg an der Alten Mühle im Mühltal bei Starnberg vor sechs Wochen wegen möglicher Gefahren erneut gesperrt worden war, soll der etwa 80 Meter lange Weg möglichst bald wieder geöffnet werden. Man arbeite an einer „Interimslösung“ und wolle zunächst einen 1,20 Meter breiten Gehweg anlegen, der mit Baken, Leitschwellen oder -pfosten entlang der Staatsstraße abgesichert werden soll, erläutert Silke Schweigler, Abteilungsleiterin beim zuständigen Staatlichen Bauamt Weilheim.
Zuvor sei allerdings noch zu erkunden, wo in diesem Bereich die Gasleitung verläuft, sagt Schweigler. Denn diese Leitung dürfe keinesfalls beschädigt werden. Man arbeite derzeit an einem Grunderwerbsplan, um die für das Vorhaben notwendigen Flächen an der Straße und Böschung zu erhalten. Eigentümer ist derzeit noch der Würmtal-Zweckverband (WZV), der das Gelände mit dem Mühlen-Ensemble aber voraussichtlich im Herbst verkaufen wird. Der potenziell neue Eigentümer soll für die provisorische Lösung, bei der Radfahrer absteigen müssten, bereits Zustimmung signalisiert haben. „Auch ich sehe dies alles sehr positiv“, sagte Rudolf Haux, Vorsitzender des Würmtal-Zweckverbandes und Bürgermeister von Krailling, der SZ.
Das Straßenbauamt will die benötigten Flächen erwerben, um später einen 2,50 Meter breiten Geh- und Radweg in dem Bereich anzulegen. Wann dieser zweite Schritt realisiert werden kann, ist jedoch noch unklar. Ziel ist es, die Situation zu entschärfen und eine sichere Lösung zu finden. Denn die Staatsstraße ist in diesem Abschnitt kurvig und unübersichtlich – und daher für Spaziergänger und Radfahrer besonders gefährlich, die wegen des gesperrten Weges weiterhin auf die Straße ausweichen müssen.