Pannen bei der Bundestagswahl am vergangenen Sonntag in drei Gemeinden im Landkreis Starnberg beschäftigen nun auch den Landeswahlleiter in Fürth. Wie der Kreiswahlleiter Holger Albertzarth mitteilt, sind in Gauting, Gilching und Herrsching insgesamt 52 Wahlbriefe ungeöffnet geblieben, weil irrtümlich davon ausgegangen wurde, dass sie nicht gewertet werden dürften: "Ein Problem, das wir so noch nicht hatten."
Der Kreis-Wahlausschuss hatte bei seiner Sitzung am Donnerstag im Landratsamt die schwierige Entscheidung zu treffen, wie mit diesem Fehler umzugehen ist. Das Ergebnis: Die Umschläge bleiben verschlossen, die Stimmzettel darin werden nicht gewertet. Angesichts des deutlichen Vorsprungs des Direktkandidaten Michael Kießling (CSU) bei den Erststimmen habe das auf das Resultat auch keinen Einfluss, sagte Albertzarth.
Bezüglich der Zweitstimmen liege die Entscheidung nun beim Landeswahlausschuss. Ein Fahrer transportierte Kartons mit Niederschriften und weiteren Unterlagen am Freitag zur Nachprüfung zum Landesamt für Statistik in Fürth, wo auch die Landeswahlleitung ihren Sitz hat.