Starnberg:Kühles Geschäft

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Der neue Starnberger Eiswagen kommt gerade recht. Eva John (l.) und Sven Thunig geben ein Eis an Daniel Marschall und seine Kinder Oli und Luisa aus. (Foto: Nila Thiel)

Jan und Sven Thunig stellen ihr Eismobil im künftigen Bürgerpark "Schiffswiesen" auf

Von Christine Setzwein, Starnberg

Schon der Urgroßvater von Jan und Sven Thunig hat seine Enkel und Urenkel mit selbstgemachtem Eis verwöhnt. Die Leidenschaft für das kühle Geschäft haben die Brüder, 36 und 30 Jahre alt, offensichtlich geerbt. Im April eröffneten sie in der Weilheimer Straße die "Starnberger Eiswerkstatt", seit Juni sind sie mit einem Eismobil unterwegs. Das hat jetzt bis Ende September im künftigen Bürgerpark "Schiffswiesen" einen festen Standplatz gefunden. Bürgermeisterin Eva John und Ludwig Beck vom städtischen Liegenschaftsamt stellten das neue Angebot am Dienstag vor. Vom neuen Spielplatz, der seit Freitag in Betrieb ist, bis zum Eiswagen sind es nur ein paar Meter. Auch viele Spaziergänger auf der Seepromenade bleiben stehen, angezogen vom Duft frische Butter-Zimt-Waffeln. Denn auch diese werden, wie das Eis, selbst gemacht. Zitronen-Basilikum, Kirsch-Banane, Blutorange, Erdbeer-Milchreis oder Apfel-Heu - die Sorten, die Sven Thunig und Mitarbeiterin Angela Breiter an diesem Nachmittag anbieten, sind nicht alltäglich. "Hochwertiges Eis" will Thunig machen, aus Milch, Sahne und Butter aus Bayern, mit frischem Obst, Tonkabohne oder Vanille aus Madagaskar. Die Sorten wechseln regelmäßig. Außerdem gibt es kalte Getränke und Kaffee.

Sechs Jahre haben die Brüder Thunig mit einer Eismaschine im Keller probiert, bis sie der Meinung waren, die "Starnberger Eiswerkstatt" eröffnen zu können. Sven hat Lebensmittel- und Verpackungstechnik studiert, Jan ist Betriebswirt. Jetzt suchen sie einen festen Laden, in dem sie ihre Kreationen verkaufen können.

An der Seepromenade haben sie täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet außer Samstagvormittag, wenn ihr Eismobil auf dem Starnberger Wochenmarkt steht. Sie beliefern auch private Feiern und Firmenfeste. Auch wenn die Eismacher sehr fantasievoll sind, eines kommt Sven Thunig nicht in die Waffel: Weißwurst-Eis oder ähnlich Abartiges.

© SZ vom 31.08.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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