Mit Elan und Zuversicht setzt der Starnberger Kreisbrandrat Helmut Schweickart auf gute Zusammenarbeit mit den 15 Mitgliedern seiner neuen Kreisbrandinspektion. Das gilt auch in Verbindung mit den Kommandanten der übrigen Gemeinden im Fünfseenland. Schweickart hatte nach seiner Wahl zum Feuerwehrchef vor einem halben Jahr angekündigt, die Führungsriege neu zu formieren, in der Inspektoren und Brandmeister an einem Strang ziehen sollen, um besser gemeinsam zu funktionieren und die immer anspruchsvolleren Aufgaben der Feuerwehren zu meistern.
Nun stellte Schweickart sein Team im Starnberger Landratsamt vor: Um die Sprechfunkausbildung und die Projektgruppe "Digitale Alarmierung" im Leitstellenbereich Fürstenfeldbruck kümmert sich Kreisbrandinspektor Michael Weigert aus Krailling. Es gehe ihm auch darum, Funklöcher zu finden, die man abdecken müsse. Auch das Thema einer angemessenen Alarmierung, die sich am tatsächlichen Geschehen orientiert, steht auf der Agenda. Und die Einsatzfrage: Welche Feuerwehr fährt mit wie viel Kräften wohin?
Neues Mitglied in der Kreisbrandinspektion ist Jochen Thorn (Feuerwehr Oberalting-Seefeld). Sein Fachgebiet ist der Einsatz von Drohnen, um beispielsweise versteckte Glutnester ausfindig zu machen, schwer zugängliche Einsatzstellen aus der Luft zu erkunden oder die Wasserrettung zu unterstützen. Es gelte dabei, ein gemeinsames Konzept zu erstellen und rechtliche Regeln zu beachten, um die Drohnen sicher und erfolgreich einzusetzen, erläuterte Thorn.
Viel Wert legt die Kreisbrandinspektion auf moderne Ausbildung, Lehrgänge sowie Leistungswettbewerbe und Nachwuchsförderung. Derzeit gibt es 42 Jugendfeuerwehrgruppen mit 492 Mitgliedern, davon sind 148 Mädchen. Aktiv sind zudem acht Kinderfeuerwehrgruppen. Für Kreisjugendwart Franz Matheis aus Traubing ist dies eine positive Entwicklung. Weiterer Ansporn könnte sein, dass wohl noch heuer eine neue Atemschutzübungsanlage in Krailling errichtet wird.