Süddeutsche Zeitung

Starnberg:Klassiker neu interpretiert

Für sein erstes Soloprogramm "Da Billi Jean is ned mei Bua" hat der österreichische Schauspieler Stefan Leonhardsberger Klassiker der Popmusik und aktuelle Charthits ohne Berührungsangst vor großen Namen neu interpretiert. Durch die Übersetzungen in seinen Heimatdialekt erzählen die berühmten Melodien völlig neue Geschichten: so trauert in Leonhardsbergers Version von Lana del Reys "Summertime Sadness" ein junger Mann der Stunde hinterher, die er durch die Sommerzeitumstellung verloren hat, Michael Jacksons "Billy Jean" wird zur Chronik einer folgenreichen Vaterschaftsklage, und in Rihannas "Umbrella" zerbricht eine Freundschaft beinahe an einem Bissen Schnitzel. Bei der Darstellung seiner Alltagshelden kommt dem jungen Ingolstädter Publikumspreisträger nicht nur seine Erfahrung auf der Theaterbühne zu Gute - auch als Musiker erspielte er sich mit der Austropop-Formation Austria4+ bereits eine große Fangemeinde in Bayern. Für "Da Billi Jean is ned mei Bua" hat Stefan Leonhardsberger nun gemeinsam mit dem österreichischen Autor Paul Klambauer einen stimmungsvollen Konzertabend entwickelt, in dem neben viel Schmäh und präzisen Alltagsbeobachtungen auch nachdenkliche Momente Platz haben. Musikalisch begleitet wird der Abend an diesem Freitag um 20 Uhr im Gasthaus zur Post in Aufkirchen von Profimusiker Martin Schmid, der mit seinen Gitarrenarrangements im Singer/Songwriter Stil gekonnt den heißen Kern der Popmusik freilegt.

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Quelle:
SZ vom 26.10.2017
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