Starnberg:Kinotipps

Sommer in Frankreich: Sie kennen sich seit der Kindheit, die Freunde Richard, Philippe und Gilles, und machen seit vielen Jahren zusammen mit ihren Frauen Urlaub in einem Ferienhaus in der Provence. Doch diesmal hat sich Richard (Daniel Auteuil) etwas Besonderes ausgedacht. Er lädt Philippe (François Berléand) und Gilles (Gérard Jugnot) mit ihren Frauen zu einem Segeltörn nach Korsika ein. Seine Frau lässt er daheim, dafür bringst er seine neue, wesentlich jüngere Freundin Daphnée (Mélanie Doutey) mit. Das kann nicht gut gehen! Während Gilles' Frau Carole (Isabelle Gélinas) das Luxusleben auf dem Schiff voll auskostet, beginnen gleich giftige Auseinandersetzungen zwischen Philippes Frau Astrid (Zabou Breitman), die mit Richards Frau befreundet ist, und Richards Geliebter. Doch dann wird es ernst. Ein Sturm kommt auf, und die Tücke der See wirbeln alles durcheinander, ein Albtraum für die Stadtmenschen. Und es kommen unliebsame Wahrheiten und lang gehütete Geheimnisse an die Oberfläche. Unter Freunden von Regisseur Olivier Baroux ist eine typisch französische Komödie mit einigen guten Einfällen, manches ist jedoch recht vorhersehbar. In Starnberg, Sonntag, 11 Uhr.

Paris 1943: Pablo Picasso lernt die attraktive, junge Malerin Françoise Gilot kennen. In der Liebe ist die 21jährige noch unerfahren, doch sie fühlt sich sofort zu dem weltoffenen Künstler hingezogen, gibt ihr bürgerliches Leben auf und zieht wenig später mit ihm zusammen an die französische Küste. Eine feste Beziehung zu Picasso zögert sie hinaus, bis 1946. Doch bald beginnt sie zu ahnen, dass das Zusammenleben katastrophal enden könnte. Sie verlässt ihn 1953 mit ihren beiden Kindern Claude und Paloma. Die dramatische Affäre zwischen dem Jahrhundertkünstler und der schönen jungen Malerin ist ein gefundenes Sujet für einen Hollywoodfilm, es dauert aber bis 1996, bis Regisseur James Ivory aus der Autobiografie von Gilot Mein Mann Picasso macht. Mit Natascha McElhone und Anthony Hopkins. Der Film läuft im Buchheim Museum in Bernried, jeweils samstags 14.30 Uhr am 30. Januar, 20. und 27. Februar im Rahmen der Ausstellung "Picasso. Mann und Frau".

Deutschland 1958: Ein Auschwitz-Überlebender erkennt in einem Lehrer seinen ehemaligen KZ-Aufseher. Der junge Staatsanwalt Johann Radmann (Alexander Fehling) ist der einzige, der der Anzeige nachgeht. Bei seinen Ermittlungen stößt er auf ein Geflecht von Verdrängung und Verleugnung. Doch er gräbt weiter und tiefer und bringt mit Unterstützung des Generalstaatsanwalts Fritz Bauer (Gert Voss) den ersten Auschwitz-Prozess ins Rollen. Im Labyrinth des Schweigens (2014) von Giulio Ricciarelli wurde als deutscher Kandidat für den Auslands-Oscar nominiert. In Weßling, Pfarrstadel, 3. Februar, 20 Uhr. In Anwesenheit des Regisseurs.

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