Kinderbetreuung:Hohe Beiträge wie nie zuvor

Das Bayerische Rote Kreuz hebt die Gebühren deutlich an - wegen der starken Inflation und gestiegener Ausgaben.

Das Bayerische Rote Kreuz (BRK) will die Beiträge für Kinderbetreuung und Essen in seinen Einrichtungen erhöhen. Der Betreiber begründet dies mit der starken Inflation. Die Pandemie und der Mangel an Personal hätten die Lage bis zuletzt nicht leicht gemacht. Dennoch sei es bisher stets gelungen, die gesetzlichen Qualitätsstandards zu erfüllen und keine Einrichtung schließen zu müssen. Das habe aber nur funktioniert, weil die Eltern die Personalprobleme mitgetragen und die pädagogischen Fach- und Führungskräfte alles gegeben hätten, um die Kinderbetreuung so gut wie möglich aufrechtzuerhalten. Nun aber seien die Kosten in diesem Jahr stark angestiegen - insgesamt sieben Prozent mehr allein fürs Personal. Der Krieg Russlands gegen die Ukraine und die starke Inflation ließen auch die Sachkosten um etwa 15 Prozent und die Energiekosten voraussichtlich um mindestens 60 Prozent anwachsen. Dagegen seien die staatlichen und kommunalen Beiträge zur Kita-Finanzierung lediglich um 4,7 Prozent erhöht worden. Dies sei nach Ansicht des BRK, der den Freistaat nun um Nachbesserung bittet, zu wenig. Gefordert seien aber auch die Kommunen, die freiwillige Zuschüsse leisten sollten, um sie an die Eltern weiterreichen zu können. So lange dies nicht geschehe, müssten die Beiträge für Kinderbetreuung und Essen so stark erhöht werden wie noch nie zuvor: Von Februar an um neun bis 15 Prozent, je nach Buchungskategorie.

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