Oktober
10. Oktober: Gilchings Bürgermeister Manfred Walter (SPD) kündigt an, nach 16 Jahren nicht mehr für das Amt des Rathauschefs anzutreten. Als Begründung nennt er gesundheitliche Gründe.
12. Oktober: 198 Staffeln starten beim Landkreislauf in Pöcking – ein neuer Rekord. Am schnellsten sind die Läufer des LC Buchendorf, die nach 1:33:54 Stunden im Ziel einlaufen.
14. Oktober: In Herrsching diskutiert der Bundestagsabgeordnete Gregor Gysi (Linke) mit rund 100 jungen Menschen über Demokratie, Religion, Protest und soziale Ungerechtigkeit.
16. Oktober: Die „Bürgerinitiative Schorn“ startet einen Vorstoß, um das Starnberger Gewerbegebiet zu verhindern. Bürger sollen mithilfe von Mustereinsprüchen protestieren. Das Gewerbegebiet ist für die BI ein „Klimakiller“. Die Mehrheit des Stadtrats erhofft sich von dem Projekt Wirtschaftswachstum.
17. Oktober: Im Kreistag warnt Landrat Stefan Frey (CSU) vor einer Finanzkrise. Höhere Personalkosten, immer mehr Aufgaben und 17 Millionen Euro für den MVV bereiten dem Kreis große Sorgen. „Ich weiß nicht, wo ich das Geld hernehmen soll“, sagt Frey.
21. Oktober: Der Starnberger Stadtrat lehnt ein Böllerverbot rund um das Tierheim vorerst ab. Befürworter des Verbots hatten mit dem unverhältnismäßigen Stress für die Tiere argumentiert. Doch im strengen juristischen Sinn gelten diese als „Sachgüter“, weshalb ein Verbot unzulässig ist. Das Tierheim ruft daraufhin zum freiwilligen Verzicht auf.
November
6. November: Die Sperrung von S6 und S8 wird aufgehoben. Eigentlich sollte die Strecke zwei Tage zuvor wieder freigegeben werden. Grund für die Verzögerung: Ein externer Dienstleister war seinen Aufgaben nicht fristgerecht nachgekommen. Die Bahn prüft rechtliche Schritte.
18. November: Wolfgang Ramadan verabschiedet sich mit seinem Programm „Brotzeit & Spiele“ aus der Starnberger Schlossberghalle. Der Kabarettist beklagt die gestiegenen Saalmieten und die fehlende Wertschätzung für Kulturschaffende.
19. November: Der Gilchinger Gemeinderat entscheidet, dass eine nach dem NS-Profiteur Claude Dornier benannte Straße nicht umbenannt werden soll. Stattdessen sollen Hinweisschilder angebracht werden, die über Dorniers Rolle in der Nazi-Zeit aufklären.
21. November: Der Landkreis plant, im kommenden Haushaltsjahr zusätzliche Schulden von fast 53 Millionen Euro aufzunehmen.
25. November: Der Starnberger Stadtrat beschließt eine Erhöhung der Hundesteuer von 80 auf 100 Euro.
26. November: Die SPD-Landtagsabgeordnete Christiane Feichtmeier plädiert im SZ-Interview für einen bayerischen Polizeibeauftragten. Dafür erhält sie heftigen Gegenwind von den Polizeigewerkschaften.
27. November: In Gilching wird der Spatenstich für ein neues Entsorgungszentrum gesetzt. Es soll nach seiner Fertigstellung im Herbst 2025 der größte Wertstoffhof im Landkreis sein.
27. November: Beim Wirtschaftspreis zeichnet die GWT Unternehmen aus, die eine vorbildliche Nachfolgeregelung gefunden haben.
Dezember
4. Dezember: Der Autozulieferer Webasto hofft nach einem „Autogipfel“ mit Ministerpräsident Markus Söder (CSU) auf eine Trendwende. Das Stockdorfer Unternehmen begegnet der Krise in seiner Branche mit einem radikalen Sparkurs und Stellenabbau.
8. Dezember: In Pähl stimmen die Bürger mit deutlicher Mehrheit für den geplanten Standort an der Eichbergstraße. Der Bau eines neuen Amtssitzes für den Bürgermeister sowie ein neues Schulgebäude beschäftigen den Ort seit Jahren.
9. Dezember: Ein 29-jähriger Familienvater wird wegen des Besitzes von Kinderpornos zu 20 Monaten auf Bewährung verurteilt. Der Starnberger hatte rund 2500 Dateien auf seinem Computer gespeichert.
9. Dezember: Im Vorfeld der Bundestagswahl verschärft die Stadt Starnberg ihre Plakatierverordnung. Außerhalb der offiziellen Aufsteller ist Wahlwerbung nur noch an privaten Gartenzäunen erlaubt – nach Zustimmung der Besitzer. Die Stadt zieht damit Konsequenzen aus der Vergangenheit: Bei der Landtagswahl 2023 hatte vor allem die AfD Laternenmasten und Bäume mit Plakaten zugepflastert.
14. Dezember: In Pöcking spricht ARD-Moderatorin Sandra Maischberger über ihren Film „Riefenstahl“. Die für das NS-Regime tätige Regisseurin lebte von 1979 bis zu ihrem Tod 2003 in der Gemeinde am Starnberger See.
17. Dezember: Pöcking verkauft seine Greensill-Forderungen. Die Gemeinde hatte fünf Millionen Euro in die Bank investiert. Nach deren Insolvenz war das Geld weg. Durch den Verkauf erhält Pöcking zumindest eine Million Euro zurück.
18. Dezember: Vor dem Landgericht Traunstein klagt der Veranstalter Josef Hofrichter gegen die Bayerische Seenschifffahrt. Der Eventmanager hatte eine Feier für 250 Personen auf der MS Starnberg geplant, die wegen eines technischen Defekts kurzfristig ausfallen musste. Hofrichter entstand dadurch ein enormer finanzieller Schaden. Beide Parteien einigen sich auf einen Vergleich.
27. Dezember: Das Strafverfahren gegen den Starnberger Springreiter und Olympiateilnehmer Max Kühner wird eingestellt.
