Starnberg:Integration mit Ausbildung

IHK-Betriebe im Landkreis beschäftigen 38 Flüchtlinge

38 junge Erwachsene aus Fluchtherkunftsländern absolvieren derzeit eine Ausbildung bei IHK-Betrieben im Landkreis, 20 von ihnen haben zum Start des neuen Ausbildungsjahres im September eine Lehre begonnen. Das geht aus einer aktuellen Statistik der Industrie- und Handelskammer (IHK) für München und Oberbayern hervor. Um die Verfahren zu erleichtern, berät die IHK seit mehr als einem Jahr Unternehmer, wenn es um Förder-und Begleitmöglichkeiten für die Betriebe geht, die junge Flüchtlinge in Ausbildung nehmen.

Obwohl die Unternehmen der Aufgabe sehr positiv gegenüberstehen, gäbe es dennoch Unsicherheiten und Herausforderungen, erklärt Amadou Ndiaye, zuständig für den Landkreis Starnberg. Das IHK-Integrationsteam klärt die Arbeitgeber über bürokratische Hürden sowie relevante Regelungen und allgemeine Anliegen auf.

Um Betrieben und Flüchtlingen Sicherheit zu geben, fordert die IHK eine "Stichtagsregelung". Flüchtlingen mit beruflicher Qualifikation oder Ausbildungsplatz soll ein sicherer Aufenthalt gewährt werden. Martin Eickelschulte, IHK-Vorsitzender in Starnberg, sieht die Integration als Prozess, der Zeit brauche: "Weder gelingt Integration von heute auf morgen, noch können fehlende Fachkräfte durch Flüchtlinge kompensiert werden". Dennoch ist er optimistisch und sieht in Flüchtlingen mit Ausbildung eine Chance, neue Arbeitnehmer zu finden und gleichzeitig eine "gesamtgesellschaftliche Aufgabe" zu erfüllen.

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