Starnberg:Hartnäckig und ausdauernd

Vorsitzender des Seniorenbeirats ; Seniorenbeirat der Stadt Starnberg

Die Interessenvertretung der Starnberger Senioren (hinten, v.l.): Willi Illguth, Uwe Rupprecht und der Vorsitzende Reinhard Dirr sowie Hannelore Uffelmann, Carola Rieskamp-Schmid und Renate Reitzig.

(Foto: Franz Xaver Fuchs)

Der Starnberger Seniorenbeirat will sich mit Nachdruck um seine Themen kümmern

Von Sylvia Böhm-Haimerl, Starnberg

Mit großem Elan startet der Starnberger Seniorenbeirat in seine neue Amtsperiode. Einige bekannte Themen wie etwa die "nette Toilette" oder das Parkbankkonzept will das Gremium weiter verfolgen, in der ersten Sitzung wurden aber auch neue Vorschläge eingebracht. "Bei vielen Themen ist Hartnäckigkeit gefragt", sagte der neue Vorsitzende Reinhard Dirr, nachdem er sich mit den Protokollen des früheren Gremiums vertraut gemacht hat.

Der pensionierte Gymnasiallehrer und ehemalige Stadtrat strebt eine engere Zusammenarbeit mit anderen Einrichtungen und Vereinen in Starnberg an. Dort sei viel Wissen vorhanden, was die Senioren bewegt und welche Probleme es gebe, sagte Dirr. Seiner Meinung nach könnten beispielsweise die Kontakte zu den Kirchen, Altenheimen, Behindertenbeauftragten oder Sozialverbänden verstärkt werden. "Über den persönlichen Kontakt entsteht Vertrauen", sagt Dirr, der auch Vorsitzender des VdK-Ortsverbands ist und sich als ehrenamtlichere Nachhilfelehrer für Mittelschüler sowie als Hospizhelfer engagiert. So könnte der Seniorenbeirat eventuell gemeinsame Initiativen starten und eine Vortragsreihe zu aktuellen Themen oder Diskussionsveranstaltungen zur Hospiz- und Palliativsituation in Starnberg oder zum Thema Arbeit im Alter organisieren. Außerdem will sich der Seniorenbeirat stärker im Inklusionsbeirat engagieren, der sich mit der Barrierefreiheit in der Stadt befasst. Dirr könnte sich auch vorstellen, mehr ältere Bürger ab 60 Jahren einzubinden. "Es sollte gelingen, die Senioren zur Vertretung ihrer eigenen Interessen zu aktivieren", fordert Dirr, beispielsweise durch eine temporäre Mitarbeit im Rahmen einer offenen Bürgerwerkstatt.

Weitere Schwerpunkte in der Arbeit des Gremiums sollen die Entwicklung eines Stadtplans für Senioren, ein Projekt zur Gesundheitsprävention für ältere Bürger sowie ein verbesserter Internetauftritt sein. Zudem wird angestrebt, dass die Stadt das Gremium über alle seniorenrelevanten Themen unterrichtet. Mit Blick darauf, dass dies in der vergangenen Amtsperiode nur ein Mal der Fall gewesen sei, sagte Dirr: "Wir werden von uns aus aktiv und fragen nach."

Außer dem Vorsitzenden Dirr und seiner Stellvertreterin Carola Rieskamp-Schmid ist Cornelia Agel ebenfalls neu im Seniorenbeirat. Willi Illguth, Renate Reitzig, Uwe Rupprecht und Hannelore Uffelmann gehörten bereits dem früheren Gremium an.

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