Listenaufstellung bei den Grünen:Erfolge für die Starnberger Direktkandidatinnen

Grünes Duo für den Wahlkampf: Die Starnberger Direktkandidatinnen Andrea Schulte-Krauss (links) und Martina Neubauer. (Foto: Franz Xaver Fuchs)

Bei der Versammlung der oberbayerischen Grünen wird Martina Neubauer auf Listenplatz eins für die Bezirkstagswahl gewählt. Die Starnberger Direktkandidatin für den Landtag, Andrea Schulte-Krauss, erreicht Listenplatz 15.

Von Linus Freymark, Starnberg

Martina Neubauer tritt bei der Bezirkswahl auf Listenplatz eins der oberbayerischen Grünen an. Die Kreis- und Bezirksrätin aus Starnberg überzeugte die Delegierten mit ihrer Rede, in der sie ankündigte, ihren auf Sozialpolitik ausgelegten Kurs im Bezirkstag fortzuführen. Durch die Pandemie seien viele Menschen in seelische Notlagen geraten, erklärte Neubauer. Deshalb sei es wichtig, die notwendigen Strukturen zu schaffen, um den Betroffenen zu helfen. Zudem müsse sich das gesellschaftliche Klima ändern und die Stigmatisierung seelisch Erkrankter ein Ende finden. "Wer Hilfe sucht, muss zuallererst den Mut finden, über seine Erkrankung zu sprechen und braucht niederschwellige und flächendeckende Angebote zur Unterstützung und Therapie", forderte die Sozialpädagogin. Auch für Menschen mit körperlichen oder geistigen Handicaps müsse mehr Teilhabe möglich sein, so Neubauer. "Menschen mit Behinderungen gehören in die Mitte der Gesellschaft!" Im Bezirkstag könne man dafür die Weichen stellen.

Die Starnberger Direktkandidatin für die Landtagswahl, Andrea Schulte-Krauss, wurde auf Listenplatz 15 gewählt - und erreichte damit das Ziel, das sie sich zuvor gesteckt hatte. Neben Arten- und Umweltschutz setzt sie sich vor allem für ausgeglichene Lebensverhältnisse in Bayern und eine Förderung strukturschwacher Regionen ein. "Arbeiten, wo man sich das Leben kaum noch leisten kann, oder bezahlbar wohnen, wo es nur wenige Jobs gibt", fasste Schulte-Krauss die aktuelle Situation im Freistaat zusammen - und das, obwohl die Staatsregierung ein Förderprogramm mit elf Milliarden Euro finanziert. "Das macht doch überdeutlich, dass der Landesentwicklungsplan so nicht funktionieren kann", erklärte Schulte-Krauss.

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