Corona im Landkreis Starnberg:Kostenlose Tests für Reiserückkehrer

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Von Montag an können Termine für das neue "Drive-in"- Testzentrum in Gilching vereinbart werden

Von Astrid Becker, Starnberg /Gilching

Erneut meldet das Starnberger Landratsamt fünf neue positive Corona-Testergebnisse - allesamt von Bürgern, die von Urlauben oder Reisen aus dem benachbarten Ausland zurückgekehrt sind. Zwei davon reisten aus Kroatien (Berg und Gauting) an, einer kam aus Österreich (Inning), einer von Mallorca (Starnberg) und einer aus der Türkei (Seefeld) zurück. Die Gesamtzahl der Infektionen stieg auf 691. Von Montag, 12 Uhr, an können sich nun alle Landkreisbewohner unter der Homepage www.coronatest-sta.de einen Termin für einen Test in der Drive-in-Station geben lassen. Die Station soll dann am Dienstag, 1. September, ihren Betrieb auf dem ehemaligen Festplatz in Gilching an der Rudolf-Diesel-Straße, aufnehmen.

Das Angebot ist derzeit kostenlos und freiwillig für alle Rückkehrer aus Nicht-Risikogebieten. Bürger, die sich in Risikogebieten aufgehalten haben, müssen sich testen lassen - das kommunale Angebot richte sich insbesondere an sie, teilt das Landratsamt mit, damit sie ihrer Verpflichtung möglichst schnell nachkommen könnten. Unberührt davon bleibt aber die Möglichkeit, sich auch bei den Ärzten im Landkreis testen zu lassen, teilte Behördensprecherin Barbara Beck mit.

Für die Tests in dem neuen Gilchinger Corona-Drive-in müssen die Bürger allerdings zwingend online einen Termin vereinbaren. Dabei müssen persönliche Daten angegeben werden - etwa die Mobilfunknummer und eine E-Mail-Adresse. Die Terminbestätigung erfolge per SMS an die Mobilnummer und per Mail an die E-Mail-Adresse, sagt Beck. Sollte sich eine Familie zeitgleich testen lassen wollen, müsse dennoch für jeden Einzelnen ein Termin vereinbart werden. Möglich für den Folgetag sei dies jeweils bis 23.59 Uhr. Die Ergebnisse würden dann innerhalb von 48 Stunden mittels QR-Code auf Handy oder Smartphone übermittelt werden.

Um schnell auf eine mögliche zweite Welle reagieren zu können, hat der Landkreis unter Leitung von Landrat Stefan Frey zudem eine Koordinierungsgruppe aus Vertretern des Gesundheitsamtes, des Katastrophenschutzes, der Polizei, Feuerwehr, Bundeswehr und des Technischen Hilfswerks eingerichtet. Sie kann kurzfristig einberufen werden. Mit dabei sind auch der Geschäftsführer der Starnberger Kliniken, Thomas Weiler, als Pandemiebeauftragter und Koordinator, sowie Bernhard Junge-Hülsing als ärztlicher Ansprechpartner. Die Koordinierungsgruppe werde aktiviert, wenn die Sieben-Tage-Inzidenz den Signalwert von 48 pro 100 000 Einwohner im Landkreis übersteige.

© SZ vom 28.08.2020 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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