Starnberg:Gerüstet für die Hochschule

Starnberg Schulabschluss Berufsfachschule

Constanze Lampl gehört zu den Jahrgangsbesten.

(Foto: Georgine Treybal)

13 Berufsschüler erhalten für besonders gute Leistungen den Staatspreis.

Von Tabea Braun, Starnberg

"Wer hat an der Uhr gedreht?": Das Begrüßungsstück des Musikensembles der Fachakademie für Sozialpädagogik spiegelte wohl schon die Gefühle der Absolventen wieder. Das letzte Schuljahr am Beruflichen Zentrum in Starnberg ist vorbei und sie hielten endlich ihre Abschlusszeugnisse in den Händen.

In eleganten Abendkleidern, Anzügen - einige auch traditionell in Lederhose und Dirndl - versammelten sich die Schüler mit Lehrern, Eltern und Geschwistern am Freitag in der Schlossberghalle, um ihren Berufsschulabschluss gebührend zu feiern. "Auf ihn können Sie sehr stolz sein", betonte Schulleiter Peter Dahmer. "Sie haben im vergangenen Jahr wieder herausragende Leistungen erbracht." Eine besondere Auszeichnung erhielten 13 Schüler der Berufsschule sowie der Berufsfachschule für Kinderpflege: Mit einem Notendurchschnitt von mindestens 1,5 zeichnete sie der stellvertretende Landrat Georg Scheitz mit dem Staatspreis aus. Er gratulierte den Jahrgangsbesten zu ihrem "Willen, Engagement und Traumergebnis".

Neben dem Berufsschulabschluss nahmen sieben Schüler des Berufsschule plus auch ihr Fachabiturzeugnis in Empfang. Die besonders leistungsstarken Schüler besuchten parallel zum regulären Unterricht und der Arbeit Zusatzstunden am Abend. Jetzt steht es ihnen offen, an einer Fachhochschule zu studieren. Und wie Clara Thümecke wissen einige schon genau, wo es hingehen soll: Die gelernte Marketingassistentin hat einen Studienplatz für International Business in Reutlingen. Daniel Koepke wartet dagegen noch auf die Zusage für einen Platz in Wirtschaftsingenieurwesen und Informatik.

"Nutzen Sie ihre Talente", gab Scheitz den Schulabgängern mit auf den Weg. "Sie stehen an einem wichtig Punkt in ihrem Leben". Denn viele der Absolventen steigen nun in das Berufsleben ein. So beispielsweise Romina Cani. In dem Kindergarten, in dem sie bereits ihre Ausbildungszeit verbrachte, fängt sie von September an fest an. Dass die Arbeit Spaß mache, sei das wichtigste, so Scheitz. Vorbereitet für den Beruf seinen die Schüler, ist Dahmer überzeugt. Insbesondere hätten sie gelernt, mit Veränderungen umzugehen und Orientierung zu behalten. Eine positive Bilanz zogen auch die Absolventen selbst: "Wenn die Schule uns auch stresste, war sie vielleicht doch die beste. Von den Zeiten unsres Lebens, so unterm Strich auch nicht vergebens!", hieß es in der Abschlussrede. Gefreut hätten sie sich aber trotzdem auf den letzten Schultag, "den man herrlich feiern kann". Zunächst einmal wolle sie jedoch am See entspannen, sagte Romina Cani.

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