Starnberg:Gehweg soll breiter werden

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Bürgermeisterin John (li.) erläutert den Stadträten Weger und Czettritz das Projekt in der Hanfelder Straße. (Foto: Arlet Ulfers)

Bürgermeisterin will Fußgängern an der Hanfelder Straße mehr Platz verschaffen

Von Peter Haacke, Starnberg

"Städtebaulich ansprechend" und mit "geordneten Verkehrsverhältnissen" soll im nächsten Jahr auch der untere Teil der Hanfelder Straße in Starnberg umgestaltet werden: Das ist jedenfalls der Wunsch von Bürgermeisterin Eva John, die am Donnerstag die Mitglieder des Bauausschusses zum Ortstermin im Bereich zwischen der Metzgerei Scholler und dem Tutzinger-Hof-Platz eingeladen hatte. Auf etwa 85 Metern Länge soll der Gehweg an der südlich gelegenen Straßenseite verbreitert und die Fahrspuren vor der Kreuzung entsprechend verschmälert werden. Die Umbaukosten nach Herabstufung der Hanfelder Straße von einer Staats- zur Ortsstraße betragen laut John nach Schätzungen 200 000 Euro.

Nur die vier Stadträte Gerd Weger (CSU), Annette von Czettritz (Grüne), Josef Pfister (BMS) und Iris Ziebart (FDP) waren der Einladung gefolgt, um sich über den Stand der Planung, die noch Gestaltungsspielräume bietet, zu informieren. John möchte den in Teilbereichen nur 90 Zentimeter breiten Gehweg auf mindestens zwei bis 2,50 Meter verbreitern lassen, "so breit wie es geht". Neben dem Kreuzungsbereich soll eine kleine Aufenthaltsfläche entstehen, der Baum wird bleiben. Anstelle der sonst oft verwendeten sogenannten Münchner Gehwegplatten soll Granitstein verbaut werden. Im Gegenzug sollen die Fahrspuren vor der Kreuzung schmäler werden, wobei allerdings "kein Autofahrer darunter leiden muss", sagte John. Auf den Einwand von Weger, dass die Fahrbahn jetzt schon zu eng sei, wenn sich zwei Lastwagen begegnen, entgegnete sie: "Das kann man trotzdem hinkriegen." Die Staatsstraßen in der Stadt seien "menschenunfreundlich". Unklar im Hinblick auf den Umbau, der auch die B2 tangiert, ist dazu die Haltung des Staatlichen Bauamts und der Straßenverkehrsbehörde.

John setzt darauf, dass künftig weniger Lkw auf der Hanfelder Straße fahren. Beantragt ist ein Durchfahrverbot für Fahrzeuge mit einem zulässigem Gesamtgewicht von mehr als 12 Tonnen. Zudem ist der Umbau von Straße und Gehweg laut John förderfähig. Den städtebaulich bedingten Mehraufwand unterstütze der Freistaat mit 60 Prozent.

© SZ vom 17.11.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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