Starnberg:Flüchtlingshelfer kandidiert für die Linke

Portrait; Raffael Sonnenschein

Raffael Sonnenschein aus Landsberg tritt bei der Bundestagswahl als Direktkandidat der Linken an. Der 47-Jährige bezeichnet sich als Bürgerrechtler.

(Foto: oh)

Stockdorf/LandsbergAls Initiator des ersten Warnstreiks bayerischer Flüchtlingshelfer ist Raffael Sonnenschein aus Landsberg überregional bekannt geworden. Bei der Bundestagswahl im September tritt der 47-Jährige nun im Bundeswahlkreis, zu dem Starnberg gehört, als Direktkandidat der Linken an.

Flucht und Integration sind thematische Schwerpunkte für den parteilosen Kandidaten. Der freiberufliche Dozent werde sich im Wahlkampf außerdem mit sozialer Gerechtigkeit befassen, kündigt der Starnberger Kreisverband der Linken an. Vor allem gehe es ihm dabei um Menschen, die von prekärer Beschäftigung betroffen sind wie Leiharbeiter, Alleinerziehende oder Migranten. "Obergrenze für Reichtum", lautet sein Wahlkampfslogan.

Die Linken liegen nach aktuellen Umfragen bei 7,5 Prozent und wären damit auch im neuen Bundestag vertreten. Da Sonnenschein nur als Direktkandidat antritt und keinen Listenplatz hat, darf er sich aber keine Hoffnungen machen, vom Herbst an einen Posten als Abgeordneter zu haben.

Die nächsten Mitgliederversammlung der Linken findet am Dienstag, 25. April, von 19 Uhr an in der Sportgaststätte des TV Stockdorf statt. Ein Thema ist dabei die Bundestagswahl. Auch Sonnenschein wird bei der Versammlung erwartet.

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