Die Starnberger Kreis-FDP wird nun erstmals von einer Doppelspitze geführt. Zur langjährigen Vorsitzenden Britta Hundesrügge gesellt sich der Tutzinger Paul Friedrich. Der 20-Jährige studiert Jura in München und führt seit zwei Jahren den Tutzinger Jugendbeirat an. Er organisierte den Landtagswahlkampf der Liberalen im Kreis. "Er ist frisch und bringt neue Ideen", sagt Hundesrügge.
Bei der Wahl am Samstag in Inning bekam die stellvertretende Landrätin Hundesrügge knapp zwei Drittel der Stimmen. Ihr Gegenkandidat, der überraschend angetretene Starnberger Dustin Schöder, fiel bei der Wahl gleich dreimal durch. Er stellte sich erst als Vorsitzender, dann als Stellvertreter und letztlich auch noch als Schriftführer zur Wahl. Weniger Widerstand gab es gegen die Wahl des Jungliberalen Friedrich: Er wurde ohne Gegenkandidatur gewählt.
Ein Drittel des Vorstands ist nun neu gewählt, der Frauenanteil bleibt mit einem Viertel gleich. Als einzige aus Starnberg schaffte es Stefanie Gundlage in den Kreisvorstand. Die beiden Kritiker Hundesrügges, die Ortsvorsitzenden Anke Henniger und Stefan Zeil, traten selber nicht an.