Starnberg:Energieagentur muss warten

Klimaschutzmanagerin beklagt rückläufiges Interesse

Es geht voran, aber nicht schnell genug - jedenfalls aus Sicht der Klimaschutzmanagerin des Landkreises Starnberg, Josefine Anderer-Hirt. Gemeint ist die Energiewende. In der Sitzung des Kreisumweltausschusses beklagte Anderer-Hirt: "Ich bemühe mich redlich, aber wir kommen leider nicht so schnell voran." Nach ihrer Einschätzung ist das Interesse in der Bevölkerung rückläufig, wenn es um das Energiesparen geht. So kämen weniger Teilnehmer zu den Schulungen und zu den Beratungen. Zudem sei die Thematik komplex und das politische Umfeld schwierig. Sie nannte als Beispiel die Windkraft, die durch neue Auflagen ausgebremst worden sei, zudem konterkariere der niedrige Ölpreis die Bestrebungen zum Sparen. "Das macht meine Arbeit schwer." Einen weiteren Dämpfer erhielt sie beim Thema Gründung einer Energieagentur im Rahmen des Klimapakts. Die Grünen hatten einen Antrag gestellt und die Gründung einer Agentur gefordert. Die Kreisräte samt Landrat Karl Roth waren aber der Ansicht, dass eine Energieagentur, die mit 1,5 Stellen besetzt ist, auch nicht "die Welt bewegen" könne. Das Thema wurde auf das kommende Jahr verschoben. Dort soll es auf die Agenda gesetzt werden. Grundsätzlich war das Gremium der Meinung, dass in punkto Energiesparen schon viel gemacht worden sei, was man an der Art des Bauens erkenne.

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