Starnberg:Das Ende der Wiege

Künstler Andreas Sarow verfolgt den Abbau der Wiege von Starnberg.
Künstler Andreas Sarow verfolgt den Abbau der Wiege von Starnberg. (Foto: Franz Xaver Fuchs)

Die Tage der temporären Kunstinstallation in Starnberg sind gezählt. Sie weicht einem modernen Wohn- und Arbeitsquartier.

Einst hat Andreas Sarow die Wiege von Starnberg erbaut - nun wohnt er ihrem Abriss bei. Denn die Tage des temporären Kunstwerks sind gezählt. Anstelle der Wiege wird ein modernes Wohn- und Arbeitsquartier entstehen. Auch Gewerbeeinheiten und Gastronomie soll es im Museumsquartier geben.

Knapp vier Jahre zierte die Wiege von Starnberg das Gelände nahe des Sees und machte in dieser Zeit Bekanntschaft mit dem ein oder anderen Prominenten:  Vor der Landtagswahl 2023 schaute Christian Lindner für einen Wahlkampfauftritt vorbei, die Farbe der Wiege passte schließlich perfekt ins FDP-Magenta. Ansonsten tat sich eher wenig vor der Wiege. Ein paar regten sich über sie auf, wieder andere machten es sich auf ihr gemütlich. Die größte Frage aber war eigentlich immer: Was kommt danach?

Der Starnberger Projektentwickler Ehret und Klein hat mit den immer konkreteren Plänen für das Museumsquartier darauf eine Antwort geliefert. Mit der Wiege geht es deshalb wie geplant zu Ende, die Genehmigung läuft ab. Und Andreas Sarow, ihr Erfinder? Der plant mit Teilen der Wiege schon das nächste Projekt. Den Metallgeländern will er in einem Münchner Abbruchhaus ein neues Zuhause geben. Im Sommer soll es mit dem Projekt losgehen.

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