Starnberg:Eiszauber vertagt

Starnberg: Beliebt, aber teuer: Bis zu 60 000 Euro muss die Stadt jedes Jahr für die Eisfläche in der Innenstadt draufzahlen.

Beliebt, aber teuer: Bis zu 60 000 Euro muss die Stadt jedes Jahr für die Eisfläche in der Innenstadt draufzahlen.

(Foto: Arlet Ulfers)

Stadtrat soll über Schlittschuhlaufen am Kirchplatz entscheiden

Mit einem klassischen Patt hat der Starnberger Haupt- und Finanzausschuss am Montag die Entscheidung darüber, ob im Januar wieder der beliebte "Eiszauber" stattfinden soll, an den Stadtrat delegiert. Bei Stimmengleichheit im Gremium - sechs Stadträte votierten für die Veranstaltung, sechs dagegen - wird sich nun der Stadtrat am Montag, 25. Oktober, erneut mit der Angelegenheit befassen.

Der Starnberger "Eiszauber" findet seit 2013 jährlich im Januar statt und lockte bis zu 8000 Aktive in das Kunsteisstadion auf dem Kirchplatz. Im Vorjahr war er pandemiebedingt ausgefallen. Aus Sicht der Stadtverwaltung sollte mit der Veranstaltung die Innenstadt im eher umsatzschwachen Monat Januar belebt und insbesondere Einzelhandel und Gastronomie unterstützt werden. Das Schlittschuhlaufen erfreute sich vor allem bei Kindern und Jugendlichen als feste Größe im Starnberger Veranstaltungskalender wachsender Beliebtheit. Auch verschiedene Starnberger Vereine waren am Programm mit Eishockey, Eisstockschießen, Eistanz, Paar- und Gruppenlauf aktiv beteiligt. Allerdings hat das launige Event, das diesmal vom 14. Januar bis 6. Februar stattfinden sollte, auch seinen Preis: Da die Veranstaltung stets von der Witterung abhängig ist und die Einnahmen durch Eintrittsgelder, Schlittschuhverleih und Sponsoren überschaubar sind, beträgt das Defizit regelmäßig bis zu 60 000 Euro.

Im Gremium ergab sich nun eine Debatte über Für und Wider. Während die Vertreter von Grünen, SPD, BLS, BMS und WPS angesichts der angespannten städtischen Haushaltslage, Unsicherheiten wegen Corona und auch aus ökologischen Gründen dagegen stimmten, plädierten CSU, UWG und FDP für eine "Eiszauber"-Neuauflage. Beide Abstimmungen endeten jeweils unentschieden, eine Neuauflage der Debatte folgt nächste Woche im Stadtrat.

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