Dinardpark in Starnberg:Wohnen mit Seeblick

Dinardpark in Starnberg: Freuen sich beim Richtfest für den "Dinardpark" über neuen Wohnraum in Starnberg (v.li.): Architekt Michael Ziller, Bauherrin Alessandra Habermann, Bürgermeister Patrick Janik, Julia Matic, Thomas Niederhuber von der Firma Pfaffinger, Zimmerer Gerhard Süß, Steffen Weimar, Stefanie Hecker sowie Erdal Bektas, Geschäftsführer bei Projektentwickler Ehret+Klein.

Freuen sich beim Richtfest für den "Dinardpark" über neuen Wohnraum in Starnberg (v.li.): Architekt Michael Ziller, Bauherrin Alessandra Habermann, Bürgermeister Patrick Janik, Julia Matic, Thomas Niederhuber von der Firma Pfaffinger, Zimmerer Gerhard Süß, Steffen Weimar, Stefanie Hecker sowie Erdal Bektas, Geschäftsführer bei Projektentwickler Ehret+Klein.

(Foto: Georgine Treybal)

Mitten in der Stadt ist in Bahnhofsnähe ein komplexes Gebäudeensemble mit 22 Wohnungen und Kita entstanden, das den angespannten Mietmarkt zumindest etwas entlasten könnte.

Von Peter Haacke, Starnberg

Wohnraum ist ein wertvolles Gut geworden in Zeiten stetigen Zuzugs. Allerorten fehlt es an bezahlbaren Immobilien - auch in Starnberg. Ein wenig Entlastung auf dem angespannten Markt verheißt der "Dinardpark": Nach nur elf Monaten Bauzeit feierte das Starnberger Projekt am Dienstag sein Richtfest, Projektentwickler Ehret+Klein hatte Vertreter der Stadtpolitik, beteiligte Baufirmen, Planer, Nachbarn und Handwerker auf die Baustelle in der Bahnhofstraße eingeladen.

Abgesehen vom Einheimischenmodell "Am Wiesengrund" ist der Dinardpark in der Kreisstadt aktuell das größte Vorhaben, das als Vorzeigeprojekt für innerstädtische Nachverdichtung gilt. Auf rund 3o00 Quadratmeter Grundfläche entstehen in Bahnhofsnähe fünf Mehrfamilienhäuser mit Kindertagesstätte. Insgesamt 22 Zwei- bis Vier-Zimmer-Wohnungen sind geplant, zumindest einige wenige davon mit Blick auf den Starnberger See. Erdal Bektas, Geschäftsführer von Ehret+Klein, würdigte bei seiner Premiere als Richtfest-Redner das neue Wohn-Ensemble als "Herzensangelegenheit in stürmischen Zeiten". Starnbergs Bürgermeister Patrick Janik betonte, dass auf vergleichsweise engem Raum "auf Dauer etwas sehr Vernünftiges" entstanden sei. Zumal die Stadt Starnberg selbst ebenfalls vom Neubau profitieren wird: Die Kita "Spielinsel" - schon seit Monaten in ein Containerdorf ausgelagert - kehrt als Mieter an ihren ursprünglichen Ort am "Seufzerberg" zurück.

Mehrfach hatte das Vorhaben in den vergangenen Jahren insbesondere den städtischen Bauausschuss beschäftigt. Das Areal hatte die Münchner Immobilien GmbH "B7" 2014 erworben. 2016 lag das erste Planungskonzept vor, 2018 wurde die Änderung des Bebauungsplans beschlossen, 2020 erfolgte der Abbruch des Altbestandes, 2021 wurde die Baugenehmigung erteilt. Die Fertigstellung des Komplexes ist für das Frühjahr 2023 angepeilt. B7-Geschäftsführer und Bauherr Harry Habermann, der schon eine Vielzahl von Projekten in München realisiert hat, sagte in seinem spontanen Grußwort, er habe sich stets gewundert über lange Genehmigungsverfahren in der Landeshauptstadt - bis er nach Starnberg gekommen sei.

Tatsächlich zog sich das Vorhaben wegen diverser Verbesserungswünsche hin, es ging um Zu- und Ausfahrt der Tiefgarage, um Stellplätze, Abstands- und Grünflächen, Gebäudehöhen und Situierung. Gleichwohl lobten alle Beteiligten unisono die Zusammenarbeit mit dem Projektentwickler und die Bedeutung des Bauvorhabens für Starnberg. Zimmerermeister Gerhard Süß blieb der traditionelle Richtspruch ("Sehr viel Arbeit steht noch offen") überlassen, nach dem fünften auf dem Boden zersplitterten Glas erfreuten sich die Gäste am Buffet. Die Ausschreibung für die 22 Zwei- bis Vier-Zimmer-Mietwohnungen soll im vierten Quartal 2022 erfolgen, die Preise stehen bislang noch nicht fest.

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