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Starnberg:Die "lange Tafel" findet statt, der Stadtlauf wird gestrichen

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Stadt plant heuer trotz Corona-Pandemie sechs Feste

Ungeachtet der Corona-Pandemie und stetig steigenden Fallzahlen richtet die Starnberger Stadtverwaltung den Blick optimistisch in die Zukunft: Abgesehen von einer Vielzahl sportlicher und kultureller Events - darunter das Filmfestival - hat das Sachgebiet "Standortförderung und Öffentlichkeitsarbeit" für 2022 sechs Veranstaltungen unter Regie der Stadt geplant, die auf größeres Publikumsinteresse stoßen dürften. Allerdings wurden auch zwei weniger etablierte Veranstaltungen aus dem Programm gestrichen.

Nach der Absage von Christkindlmarkt und Eiszauber steht derzeit auch das Faschingstreiben auf der Kippe. Zwar gilt Starnberg nicht unbedingt als Hochburg des närrischen Treibens, dennoch erfreut sich der Faschingsdienstag seit nahezu 50 Jahren großer Beliebtheit. Motor des Ganzen ist die "Starnberger Perchalla"; allerdings bleibt abzuwarten, wie sich die Corona-Lage Ende Februar darstellen wird.

Beschlossene Sache sind dagegen drei bis vier "Schmankerlmärkte", die in den Monaten Mai bis September jeweils samstags stattfinden sollen. Zudem plant die Stadt ein kulinarisches Wochenende mit dem Projektnamen "Wein am See": Die Veranstaltung ist als Nachfolger des "Pfälzer Weinfestes" gedacht, das zuletzt 2017 stattfand, witterungsbedingt aber nur selten unter einem guten Stern stand. Veranstaltungsort könnten Kirchplatz oder Bucentaurpark sein, die Stadtverwaltung arbeitet an der Organisation.

Ultimativer Höhepunkt der geplanten Festivitäten dürfte die "Nacht der langen Tafel" sein, die seit 2012 im Juli stets mehrere tausend Besucher in die Innenstadt lockte. Sollte auch die Bahnhofstraße nach Vorstellungen eines Arbeitskreises temporär umgestaltet sein, könnte sich Bürgermeister Patrick Janik sogar ein "dreimonatiges Straßenfest" vorstellen. Weiterer Klassiker im Veranstaltungsprogramm der Stadt ist "Starnberg bewegt", bei dem sich heimische Sportvereine und Unternehmen aus der Gesundheitsbranche auf dem Kirchplatz und in der Wittelsbacher Straße präsentieren. Die Veranstaltung war bislang an die verkaufsoffenen Sonntage gekoppelt, die es jedoch auf Beschluss des Vereins "City Initiative Starnberg" 2022 nicht geben wird. Janik ist allerdings der Überzeugung, dass "Starnberg bewegt" auch ohne Marktsonntage funktioniert.

Zwei Veranstaltungen wird es nächstes Jahr nicht geben: Das "Schlossfest" - ein Mittelalter- und Renaissancemarkt - im zweijährigen Turnus wird erst 2023 wieder stattfinden. Und der 2018 installierte "Stadtlauf" mit extrem aufwendiger Organisation wird ersatzlos gestrichen.

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Quelle:
SZ vom 25.11.2021 / phaa
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