Starnberg:Die Angst vor der Ehefrau

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Mane schnarcht selig im Kinderzimmer. Währenddessen versorgt seine Frau Sabine das Vieh - ihre wertvollen Wasserbüffel, "die einzigen im Oberland". Die Eheleute geraten heftig aneinander, weil Mane ihren Tölzer Mozarella längst aufs Käsefestival hätte liefern sollen. Der Streit eskaliert. Lauthals provozieren beide einen Rollentausch. Sabine bringt den Käse selbst auf den Markt. Mane kümmert sich derweil um Kind, Essen, Wäsche und Stall. Während das Kind krakeelt und in der Küche das Essen verbrennt, stürzt das Kalb in den Tod. Da kann ihm auch der zu Hilfe geeilte Hermann nicht helfen - ganz im Gegenteil: Er ruiniert den Wäscheständer, bohrt sich ein Loch in den Bauch und vergiftet die Katze. Schwer verletzt wirft Hermann das blutverschmierte Handtuch und sucht nach einem Ausweg aus der misslichen Lage, denn: Der Hof ist mittlerweile eine Ruine - und jetzt kommt auch noch Sabine...! Aus Angst vor der Ehefrau wird die verrückte Idee geboren, aus Käse neue Kälber zu brüten. Die "Internationale Volksschauspiel Akademie" präsentiert an diesem Freitag um 20 Uhr in der Starnberger Schlossberghalle das Faschingsspiel "Kälberbrüten" ziemlich frei nach Hans Sachs. Auf Bairisch!

© SZ vom 24.02.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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