Der Dritte Landrat und SPD-Stadtrat Tim Weidner reist gerne im Weihnachtsurlaub auf die Kapverdische Insel Boa Vista - auf Deutsch: "Schöner Ausblick". Vor allem die Strände haben es dem 52-Jährigen angetan.
(Foto: Nila Thiel)Die Preisfrage lautet: Wohin reisen der Dritte Landrat und SPD-Stadtrat Tim Weidner und seine Lebensgefährtin Christine Keller liebend gern über Weihnachten? Stimmt. Auf die Kapverdische Insel Boa Vista. Das weiß man spätestens seit ihrer Delfin-Rettung in den vergangenen Weihnachtsferien, als Weidner und Keller am Neujahrsmorgen einen ausgedehnten Strandspaziergang unternehmen. Nach gut eineinhalbstündigem Fußmarsch entdecken sie einen großen Tierkörper im Sand. Es ist ein Delfin.
Stundenlang übergießt Tim Weidner den Delfin mit Meerwasser.
(Foto: Christine Keller/oh)Obwohl bereits die ersten Vögel an ihm picken, stellt das Paar schnell fest, dass das Tier noch lebt. Um es zurück ins Wasser zu ziehen, ist es aber zu schwer. Weidner schätzte sein Gewicht auf mehr als 100 Kilogramm. Außerdem schlägt der Meeressäuger vor Angst mit seiner Schwanzflosse wild um sich. Was also tun? Zwei weggeworfene Plastikkanister sind die Rettung: Mit ihnen holen die Urlauber Wasser und übergießen den Delfin. Zudem graben sie mit Händen und Füßen eine Rinne zum Meer. Mit der Zeit merkt das Tier, dass es die beiden gut mit ihm meinen und öffnet die Augen. Etwas später beginnt es auch, mit ihnen zu kommunizieren und die typischen Schnatterlaute von sich zu geben. "Mein Delfinisch ist leider echt mies", scherzt Weidner damals.
Nach vier Stunden ist die Rinne fertig, und die Flut kommt langsam. Jetzt gelingt es den beiden, den Delfin in die Rinne zu ziehen und ihn so langsam in Richtung Meer zu bugsieren. Ein große Welle nimmt ihn schließlich mit ins Meer, und seine Retter machen sich auf den Rückweg zum Hotel. Da entdeckte das Paar, dass der Delfin auf gleicher Höhe mit ihnen parallel zur Küste schwimmt.
Das Paar verbringt auch in diesem Jahren den Weihnachtsurlaub auf Boa Vista, wie Weidner über Facebook mitteilt. Vielleicht spricht er mittlerweile ja auch besser Delfinisch.