Starnberg:Debatte über Stadtentwicklung

Ein umfassendes Konzept für Starnberg ist erneut Thema

Eine lange Sitzung steht dem Starnberger Stadtrat aller Voraussicht nach an diesem Montag bevor. So dürfte es erneut Diskussionen über das integrierte Stadtentwicklungskonzept (Isek) geben, mit dem sich im Oktober schon der Bauausschuss befasst hat. Zur Abstimmung über eine Empfehlung für den Stadtrat, der wenige Tage später beraten sollte, war es nicht gekommen, nachdem Bürgermeisterin Eva John mit Stefan Frey (CSU) in Streit geraten war. Das Isek soll verschiedene Konzepte - unter anderem Stadtentwicklungsplan, Einzelhandelskonzept, "Starnberg barrierefrei 2023" oder den Rahmenplan für die Innenstadt - zusammenfassen und ist laut Verwaltung Voraussetzung für die Teilnahme an einem Förderprogramm. Der Entwurf war den Stadträten im Juli in einem Workshop vorgestellt worden, an dem jedoch nicht alle Mandatsträger teilnehmen konnten. Nachdem der Stadtrat die Angelegenheit im Oktober zwecks Beratung in den Fraktionen zunächst zurückgestellt hatte, geht die Diskussion nun weiter. An das Thema gekoppelt ist auch die Erweiterung der Sanierungsgebiete Innenstadt und Bahnhof Nord.

Neben der Auswahl eines zeitgemäßen Namens für das sanierte Hallenbad befasst sich der Stadtrat erneut mit Grundlagen zu Vergabe und Planung des Einheimischenmodells an der Straße Am Wiesengrund, dem Neubau eines Feuerwehrhauses in Wangen, einer Änderung der Parkgebühren sowie der Sanierung der Hirschangerturnhalle.

Spannung verheißen auch die letzten Punkte der umfangreichen Tagesordnung. Sechs der neun Fraktionen im Stadtrat wünschen einen Umstieg auf elektronische Medien für ihre Arbeit und eine verbesserte Pflege des Ratsinformationssystems; die Parteifreien haben zudem eine Optimierung der Kommunikation beantragt.

Die Vereidigung von Otto Gaßner, der für den zurückgetretenen Jürgen Busse (UWG) nachrückt, muss verschoben werden: Nach einem Unfall ist Gaßner derzeit verhindert und wird sein Mandat erst im nächsten Jahr antreten können.

Die öffentliche Stadtratssitzung im kleinen Saal der Schlossberghalle an diesem Montag, 28. November, beginnt um 18.30 Uhr.

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