Starnberg:"Daten-Tüv" gegen Missbrauch im Internet

Die frühere Bundesjustizministerin und Kreisrätin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) sorgt sich um die Grundrechte. "Angst essen Freiheit auf", lautet der Titel ihres Buchs, aus dem sie am Montag in der voll besetzten Buchhandlung Bücherjolle am Kirchplatz vor mehr als 80 Zuhörern las. Privatsphäre und Menschenwürde sieht sie einerseits durch datenhungrige Internetgiganten bedroht, andererseits durch den Staat, der dank der Digitalisierung über immer mehr Überwachungstechniken verfüge - Stichwort: Online-Durchsuchung. Diese versuchen Leutheusser-Schnarrenberger und ihre Partei mit einer Verfassungsbeschwerde zu stoppen. Die Zuhörer rief sie dazu auf, sorgfältig mit persönlichen Daten umzugehen. Sie selbst gebe in sozialen Medien keinerlei private Informationen preis und hole sich Hilfe beim Umgang mit Smartphone und Computer. Die Politikerin plädierte für einen "Daten-Tüv" und ein "Recht auf Vergessen werden" durch Löschen von Interneteinträgen.

© SZ vom 11.12.2019 / sz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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