Süddeutsche Zeitung

Starnberg:Dadaistische Soubretten

Man addiere Maria Hafner und Julia Loibl plus 2 Akkordeons und 2 Stimmen - multipliziere mit Hasemanns Töchter - um dann zu guter Letzt in der Abteilung Notwendiges Liedgut zu landen. Dort singen sie dann Lieder vom Leben, Lieben und Laufen in München, auf der Alm und anderswo. Von alltäglichen Skurrilitäten, alpenländischen Gewächsen und vom bayerischen Zen. Manche nennen das dann "Virtuos-kabarettistisches Akkordeonduell", andere sehen darin die Inkarnation der "Bayerischen Volkssängerinnen" und wieder andere murmeln was von "Dadaistischen Soubretten". Den Befürchtungen, dass unter den züchtigen Hasemannschen Dirndln jederzeit eine valentineske Katastrophe hervorbrechen könnte, kann nicht widersprochen werden. Ebenso wenig wie der Feststellung, dass der Ernst des Lebens nicht immer so ernst ist, wie er auf den ersten Blick aussieht. Wie soll man also Hasemanns Töchter beschreiben, die über glockenklare Stimmen verfügen, ihren manchmal seziererischen Blick auf uns Menschen heften. Das Duo gastiert am kommenden Sonntag mit seinem Weihnachtsprogramm "Warten" in der Stroblbühne in Oberhausen bei Weilheim. Veranstaltungsbeginn ist um 19 Uhr.

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Quelle:
SZ vom 04.12.2015
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