Inzidenz in Starnberg sinkt immer weiter:Hoffen auf neue Lockerungen der Corona-Regeln

Inzidenz in Starnberg sinkt immer weiter: Bei einer Inzidenz von unter 50 könnten die Geschäfte auf "Click & Meet" verzichten" - hier der Spielwarenladen Moppelfritz in Gauting.

Bei einer Inzidenz von unter 50 könnten die Geschäfte auf "Click & Meet" verzichten" - hier der Spielwarenladen Moppelfritz in Gauting.

(Foto: Sophie Linckersdorff)

Biergarten und Kino ohne Test? Shoppen ohne Termin? Die Sieben-Tage-Inzidenz im Landkreis sinkt. Was alles möglich wäre, wenn sie unter den Grenzwert von 50 fiele.

Biergärten öffnen wieder, Schiffe legen ab: Der Landkreis Starnberg darf die Corona-Regeln lockern, weil sich die Ansteckungen verlangsamt haben. Die Inzidenz unterschreitet den Grenzwert von 100 seit genau zwei Wochen und sinkt weiter. Am Dienstag fiel sie sogar auf 55,6, die niedrigste seit zwei Monaten. Manche nehmen da schon den nächsten Grenzwert ins Visier. Was geschieht, wenn die Sieben-Tage-Inzidenz unter 50 fällt?

Dann fiele das Ausgehen noch einmal leichter, denn dann müssten die Menschen sich nicht mehr für Termine vormerken lassen und keine negativen Corona-Tests mehr vorlegen - und zwar in den Bereichen Außengastronomie, Theater, Kulturhäuser, Kinos sowie Sport, wie eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums mitteilt. Der Besuch im Biergarten wäre also auch spontan möglich.

Die Beschränkungen entfallen allerdings nicht automatisch. Genau wie bei den aktuellen Lockerungen muss der Landkreis diese beantragen und das Gesundheitsministerium muss sie genehmigen. Der Grenzwert muss dafür fünf Tage in Folge unterschritten, das Infektionsgeschehen stabil oder rückläufig sein. Erst zwei Tage nach der fünftägigen Unterschreitung könnten die Corona-Regeln dann weiter entschärft werden. Wer sich also im Landkreis schon Hoffnungen macht, müsste sich mindestens eine Woche gedulden, selbst wenn die Inzidenz umgehend unter 50 sinken sollte.

An diesen Grenzwert sind weitere Lockerungen gekoppelt: Geschäfte dürften mehr Kunden einlassen, die anders als bislang bei "Click & Meet" keinen Termin mehr benötigten. Die Schulen könnten vom aktuellen Wechselunterricht mit Abständen auf Präsenzunterricht umstellen. Kitas müssten keine festen Gruppen mehr einteilen. Sport wäre unter freiem Himmel statt mit bis zu fünf Personen aus zwei Haushalten wieder mit bis zu zehn Personen möglich. Bei Kindern unter 14 Jahren bliebe es bei bis zu 20 Teilnehmern.

Die Kontaktbeschränkungen blieben jedoch gleich: Erlaubt wären weiter bloß Treffen von fünf Personen aus zwei Haushalten, Kinder nicht mitgezählt. Erst bei einer Inzidenz unter 35 wären zehn Personen aus drei Haushalten zulässig. Die Maskenpflicht in Schulen, Geschäften oder Nahverkehr ist bislang nicht an eine Inzidenz gekoppelt und bliebe wohl erhalten.

Von 21. Mai an kommen auch Urlauber und Gastwirte in den Genuss von Lockerungen: Hotels, Ferienwohnungen und Campingplätze dürfen bei einer Inzidenz unter 100 öffnen - unter 50 wäre auch hier kein negativer Corona-Test nötig. Und was ist mit den Stegen und dem Alkoholverbot an Promenaden? Das Landratsamt will am Dienstag über eine Verlängerung entscheiden.

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