MachtlfingVom höchstgelegenen Dorf im Landkreis Starnberg werden am Sonntag, 17. Juni, wieder die tiefen, weichen Klänge von Alphörnern schallen und im weiten Umkreis zu hören sein. Denn im Andechser Ortsteil Machtlfing findet das 31. Oberbayerische Alphornbläsertreffen statt. Am Hubers-Berg, unterhalb der Dorfkirche, werden 60 Alphornbläser erwartet, die von 13 bis 17 Uhr ihre melancholischen Melodien spielen. Bereits 2008 zur 1200-Jahrfeier des Dorfes hatte Machtlfing Alphornanhänger aus Ober- und Niederbayern, Schwaben und Baden-Württemberg empfangen. Schließlich ist das Machtlfinger Blechbläserquartett mit Arthur Lehmann (Trompete), Erwin Geiger (Trompete), Georg Herger (Tenorhorn) und Werner Weikenstorfer (Tuba) das Einzige in der Region, das auch Alphorn spielt.
Vor rund zehn Jahren hatten wir die Idee, unser Spiel zu erweitern und wollten erst mal ausprobieren, ob wir Alphorn blasen können", erzählt der Sprecher Georg Herger. Also wurden vier gebrauchte Alphörner angeschafft. Und die Umstellung klappte. "Die Anblastechnik ist ähnlich wie bei den Blechinstrumenten", erklärt er. Um die riesigen Hörner zu spielen, brauche es vor allem Technik und Übung.
14 Gruppen werden voraussichtlich an dem Treffen in Machtlfing teilnehmen, das um 10 Uhr mit einem Festgottesdienst im Freien beginnt. "Vorausgesetzt, die Wettervorhersagen stimmen und die Sonne scheint. Falls es regnet, findet die feierliche Messe in der Dorfkirche statt." Danach stellen sich alle Teilnehmer mit ihren Instrumentenriesen zum imposanten Gruppenfoto auf. Nach den Grußworten und dem gemeinsamen Mittagessen beginnen, etwa gegen 13 Uhr, die Vorspiele. Bei Regen wird das Treffen in den Stadl vom Oberhof verlegt, erklärt Herger. Die Machtlfinger Weisenbläser werden als letzte Gruppe auftreten, als voraussichtlicher Höhepunkt des Musikereignisses gilt der Auftritt des Gemeinschaftschors aller Alphörner, von 16.30 bis zirka 17 Uhr.
Bei schönem Wetter rechnet der Veranstalter, unterstützt von der Dorfgemeinschaft Machtlfing, mit bis zu tausend Besuchern. Es werden Parkplätze ausgewiesen, ein Rahmenprogramm für Familien ist vorbereitet, eine Hüpfburg und ein Eiswagen sind bestellt. Im Zelt gibt es Kaffee und selbst gebackenen Kuchen.