Starnberg:Blick in die kulturelle Vergangenheit

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Am Internationalen Museumstag am Sonntag bieten viele Einrichtungen im Fünfseenland besondere Veranstaltungen und Führungen an.

Armin Greune

Zünftig geht es am Sonntag im Museum Starnberger See zu. Dort können sich Besucher in Volkstänzen versuchen. Foto: Treybal (Foto: Georgine Treybal)

Die Vielfalt der Museen bundesweit zu präsentieren, das ist das Ziel des Internationalen Museumstags an diesem Sonntag. Im Fünfseenland finden deshalb mehrere besondere Veranstaltungen statt. So lädt das Museum Starnberger See im Rahmen der Ausstellung "Landlerisch" zu einem Tanznachmittag mit dem Heimat- und Volkstrachtenverein Starnberg und der Würmseer Tanzlmusi ein. Von 15 Uhr an besteht die Möglichkeit, unter Anleitung eines Tanzleiters bei Landlern und Figurentänzen mitzumachen; Vorkenntnisse sind nicht nötig. Je nach Wetterlage wird im Museumsgarten oder im historischen Lochmannhaus getanzt, Getränke und Kuchen stehen bereit. Weil am Sonntag ja auch Muttertag ist, gewährt das Museum Müttern freien Eintritt.

Auf der Roseninsel im Starnberger See bietet die Schlösser- und Seenverwaltung zum Museumstag zwei geführte Spaziergänge mit Franz Schrödl zum Thema "Faszination Roseninsel - ein Kronjuwel bayerischer Kulturgeschichte" an. Gestartet wird um 14 und 15.30 Uhr an, Treffpunkt ist der Fähranleger am Platanenrondell im Park Feldafing. Außerdem steht das Casino auf der Roseninsel von 12 bis 18 Uhr für Besucher offen. Im Archäologischen Park Herrsching ist die Ausstellung in der Adelskirche am Sonntag von 11 bis 12.30 Uhr geöffnet. Um 15 und 16 Uhr finden Sonderführungen statt: Das Thema lautet "Herrschings Frühgeschichte - Bajuwaren am Ammersee". Das Kupfermuseum in Fischen steht Besuchern am 12. Mai auch ausnahmsweise am Sonntag zur Verfügung und bietet kostenlose Führungen an: In einer ausgebauten Tenne ist die weltgrößte Sammlung an Artefakten aus Kupfer zu sehen. Das Carl-Orff-Museum in der Dießener Hofmark organisiert um 11, 13 und 15 Uhr drei Führungen durch die Sonderausstellung "Carmina Burana". Dazwischen erhält die musikalische Praxis Raum: Jeweils um 12, 14 und 16 Uhr werden die Schulwerk-Instrumente erklingen.

Direkt am Ammersee in Holzhausen liegt das Gasteiger-Künstlerhaus, das am Sonntag von 13 bis 17 Uhr zugänglich ist. Die Kastellanin Helga Schraidt wird das Gebäude samt Museum vorstellen und Anekdoten aus dem Leben von Mathias und Anna Sophie Gasteiger erzählen. Der Ramsar-Beauftragte Franz Wimmer führt um 14, 15 und 16 Uhr durch den Landschaftspark des Anwesens. Francesca Rappay (Violine) und Gabriele Prediger (Gitarre) sorgen von 14 bis 17 Uhr für musikalische Unterhaltung. Kinder können von 14.30 Uhr an mit der Biologin Nicola Boll die Kleinlebewesen in Gewässern entdecken. Ins Leben gerufen wurde der Internationale Museumstag 1977. Die Einrichtungen auf der ganzen Welt nutzen seither diesen Tag, um für die Bedeutung ihrer Arbeit zu werben.

© SZ vom 11.05.2013 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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