Süddeutsche Zeitung

Starnberg:Betrug statt großer Liebe

Die Betrugsmasche sollte hinreichend bekannt sein, doch immer wieder fallen ahnungslose einsame Herzen auf "Romance Scamming" herein: Bei diesem Geschäft mit der Liebe nutzen Betrüger Gefühle und Gutgläubigkeit ihrer Opfer finanziell aus. So erstatteten eine 75-Jährige aus Starnberg und eine 55-Jährige aus Ingolstadt vergangene Woche Strafanzeige. Beide hatten ihre Bekanntschaften auf einer Internet-Plattform kennengelernt und den Unbekannten mehrmals Geld überwiesen, so die Polizei. Die Betrüger hatten den Damen über Monate hinweg die große Liebe vorgegaukelt und erfundene Geschichten aufgetischt, die zur Zahlung per Überweisung oder Bitcoins führte. Durch geschickte Gesprächsführung und Lügen ergaunerten die Betrüger so einen sechsstelligen Betrag. Zuletzt war im April der Fall einer 64-jährigen Starnbergerin bekannt geworden, die um 50 000 Euro betrogen worden war.

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SZ vom 26.05.2020 / phaa
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