B2-Tunnel in Starnberg:Bohren und Pumpen

B2-Tunnel in Starnberg: Für den Starnberger B2-Tunnel startet am 9. November ein fünftes Bohrprogramm an zwölf Stellen mit einer maximalen Bohrtiefe von bis zu 35 Metern. In der Infografik sind die Bohrstellen und deren geografische Lage im Stadtgebiet gekennzeichnet.

Für den Starnberger B2-Tunnel startet am 9. November ein fünftes Bohrprogramm an zwölf Stellen mit einer maximalen Bohrtiefe von bis zu 35 Metern. In der Infografik sind die Bohrstellen und deren geografische Lage im Stadtgebiet gekennzeichnet.

(Foto: SZ-Grafik)

Zur Nacherkundung der Grundwasserverhältnisse im Starnberger Süden für den Bau des B2-Tunnels sind vom Mittwoch, 9. November, an weitere Erkundungsbohrungen notwendig.

Von Peter Haacke, Starnberg

Zur Nacherkundung der Grundwasserverhältnisse im Starnberger Süden für den Bau des Starnberger B2-Tunnels sind vom Mittwoch, 9. November, an weitere Erkundungsbohrungen notwendig. Wie das Staatliche Bauamt Weilheim mitteilt, startet das nunmehr fünfte Bohrprogramm mit zwei Bohrgeräten an zwölf Stellen bis zu einer maximalen Bohrtiefe von 35 Metern. Das Erkundungsprogramm dauert bis etwa Mitte Dezember. Die Nacherkundung betrifft die Grundwassersituation im sogenannten ersten Grundwasserstockwerk unterhalb von Starnberg.

Im Anschluss folgt eine Untersuchung des Grundwasserkörpers: Nach den Bohrungen, die mit dem Einrichten von Grundwassermessstellen enden, sind von Anfang Dezember bis Ende Februar Pumpversuche geplant. Die Testläufe an den jeweiligen Grundwassermessstellen dauern durchschnittlich drei bis fünf Tage. Durch diese Langzeitpumpversuche wird zeitlich begrenzt ein konstanter Absenktrichter um die betroffene Messstelle geschaffen. Danach wird sich an den betroffenen Stellen der natürliche Grundwasserspiegel rasch wieder auf das vorherige Niveau einstellen. Aus den begleitenden Messungen zur entnommenen Wassermenge und Absenktiefe lassen sich wichtige Kennwerte wie Durchlässigkeit und Ergiebigkeit des für den künftigen Tunnel relevanten Grundwasserleiters - in Fachkreisen "Aquifer" genannt - ermitteln.

Unmittelbar betroffene Anwohner wurden vom Staatlichen Bauamt Weilheim bereits im Vorfeld per Postwurfsendung informiert. Schlüsselinfos zur Passierbarkeit von bestimmten Straßen an bestimmten Bohrstellen sowie räumliche Einschränkungen oder Sperrungen, die Umwege erfordern, sind bekannt.

Hier wird gebohrt: 1.) Gegenüber Weilheimer Straße 29; 2.) Rad- und Fußweg zwischen Waldspielplatz und Franz-Heidinger-Straße; 3.) Jakob-Tresch-Straße; 4.) Kreuzung Jahnstraße/Ina-Seidel-Weg; 5.) Kreuzung Prinzenweg/Ina-Seidel-Weg; 6.) Eduard-Süskind Spielplatz; 7.) Zentrale Baulogistik; 8.) Kreuzung Heimstättenweg/Jahnstraße; 9. Weilheimer Straße 15 c, d, e und f; 10.) Prinzenweg 2 - 4; 11.) Emslanderstraße 23 - 45; 12.) Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft und Institut für Fischerei

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