Starnberg:Aus Jazzreihe wird Festival

Veranstalter reagiert auf schwindende Zuhörerzahlen

Jazz taugt für den Club, aber in großen Sälen tut er sich schwer. Die Starnberger Schlossberghalle war zuletzt oft schütter besetzt, auch wenn renommierte und glänzende Musiker in der Reihe "All That Jazz" auftraten. Nun zieht Veranstalter Manfred Frei, der vormals für den Münchner Klaviersommer verantwortlich gezeichnet hatte, die Konsequenzen: Anstatt wie bisher acht Konzerte übers Jahr zu verteilen, setzt er aufs gebündelte Event: 2018 soll es an mehreren Tagen im Oktober erstmals das Festival "All That Jazz @ Starnberg Days of Happiness" geben. Frei zielt dabei auf die Mischung und auf Grenzüberschreitungen hin zu Pop, Rock und Weltmusik ab.

Der Gautinger plant drei bis vier Abende im großen Saal der Starnberger Schlossberghalle mit Stars und Topmusikern, außerdem sollen auch im kleinen Saal Bands auftreten. Ein Konzert ist für Kinder gedacht, lokale junge Gruppen werden durch zwei Auftritte gefördert. Alles in allem sind bei dem Happiness-Festival etwa zehn Konzerte geboten. Der gemeinsame Nenner laut Frei: die Musik soll "zeitgemäß, also stilübergreifend und neuartig" sein.

Frei hatte seine Starnberger Musikreihe im Jahr 2015 initiiert, den Auftakt übernahm Klaus Doldingers Passport. Zu den aufregendsten "All That Jazz"-Formationen gehört die Schweizer Gruppe "Hildegard lernt fliegen".

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