Die Situation auf dem Arbeitsmarkt im Agenturbezirk Weilheim, zu dem auch der Landkreis Starnberg zählt, hat sich im Monat April nur unwesentlich entspannt. Die Arbeitslosenquote sank im Vergleich zum Vormonat lediglich um 0,1 Prozentpunkte auf nunmehr 2,9 Prozent, im Vergleich zum April 2022 fiel sie um 0,4 Prozentpunkte höher aus. Während die Quote in Landsberg (2,5 Prozent), Weilheim-Schongau (2,7) und Fürstenfeldbruck (2,9) um jeweils 0,1 Prozentpunkte sank - in Garmisch-Partenkirchen (3,4) dank touristischer Belebung sogar überdurchschnittlich um 0,4 - blieb sie im Landkreis Starnberg (3,1 Prozent) konstant. In Zahlen: Derzeit sind im Kreis Starnberg 2147 Personen (1076 Männer und 1071 Frauen) arbeitslos gemeldet, das sind 47 weniger als im Vormonat. Demgegenüber standen Ende April 1288 Stellenangebote, 209 Arbeitsstellen wurden beim Arbeitgeber-Service neu gemeldet.
Allgemein verzeichnet der Agenturbezirk Weilheim im Vergleich zum Vorjahresmonat einen Anstieg der Arbeitslosenzahlen vor allem bei den Personengruppen der Ausländer (plus 56,2 Prozent), der Frauen (24,7 Prozent) und der Jüngeren im Alter von 15 bis unter 25 Jahren (34,4 Prozent). Diese Vorjahresveränderung ist weiterhin durch die Fluchtmigration aus der Ukraine beeinflusst. Dies zeigt sich an den überproportionalen Anstiegen der besonders betroffenen Personengruppen.
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Auf dem Ausbildungsmarkt ergibt sich speziell im Landkreis Starnberg ein anderes Bild: Hier haben sich seit Beginn des Berichtsjahres 201 Jugendliche als Bewerber um einen Ausbildungsplatz bei der Agentur gemeldet. Davon sind derzeit noch 126 junge Menschen ohne eine Ausbildungsstelle. Von den ursprünglich 488 gemeldeten Ausbildungsstellen der Unternehmen sind aktuell noch 309 unbesetzt. Auf 100 unbesetzte betriebliche Ausbildungsstellen kommen 41 Bewerberinnen und Bewerber.
Insgesamt betrachtet zieht die Arbeitsagentur aber ein positives Resümee. Im Berichtsmonat April wird für den Arbeitsmarkt im Agenturbezirk Weilheim in allen seinen fünf Landkreisen eine positive Bewegung verzeichnet. "Auch wenn sich die übliche Frühjahrsbelebung nur moderat abzeichnet", heißt es in der aktuellen Pressemitteilung, "sprechen vor allem die deutlich sinkenden Arbeitslosenzahlen bei den Männern, die häufig in witterungsabhängigen Berufen tätig sind, für eine typisch saisonale Entwicklung."
