Starnberg:Anklage wegen Missbrauch

Prozess gegen Energieberater aus Landkreis Starnberg beginnt

Ein Energieberater aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck soll sein eigenes Kind von klein auf mehrfach sexuell schwer missbraucht haben. Der 50-Jährige muss sich seit Donnerstag vor dem Landgericht München II verantworten. Der Prozess findet unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.

Zudem wirft die Staatsanwaltschaft dem Mann vor, auch ein sechsjähriges Mädchen missbraucht zu haben. Von den Übergriffen soll der 50-Jährige auch Videos gemacht haben. Diese habe er später in einschlägigen Foren im Internet mit anderen Tätern geteilt.

Erstmals hat sich der Angeklagte den Ermittlungen zufolge im Herbst 2013 an seinem Sohn vergangen. Der Bub war damals etwa ein Jahr alt. In der Folgezeit soll es im Abstand von nur wenigen Tagen immer wieder zu Missbräuchen durch den Angeklagten an dem Kind gekommen sein. Von Ende September 2015 an soll es in der neuen Wohnung des Energieberaters im Landkreis Starnberg zu weiteren Taten an dem Kind gekommen sein. Im Januar vorigen Jahres soll der 50-Jährige auch ein damals erst fünf Jahres altes Mädchen sexuell missbraucht und gefilmt haben. Bei der Festnahme des Energieberaters wurde auch dessen Wohnung durchsucht. Dabei fanden die Ermittler unter anderem Tausende kinder- und jugendpornografische Dateien. Diese hatte der Angeklagte zum Teil auf Festplatten gespeichert.

Noch vor Verlesung der Anklage beantragte der Verteidiger mit Hinweis auf die schutzwürdigen Interessen der Kinder und auch der seines Mandanten die Öffentlichkeit für das gesamte Verfahren auszuschließen. Das Gericht gab dem Antrag statt.

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