Starnberg:Abschied vom Einweg-Becher

Landratsamt setzt konsequent auf Abfallvermeidung

Im Landratsamt wird es künftig keine Einweg-Becher mehr geben - der Umwelt zuliebe. Die Kantine im Landratsamt hatte eine Woche lang auf Einweg-Kaffeebecher verzichtet. Die Aktion "Sei ein Becherheld" kam bei Mitarbeitern und Besuchern gut an, von 2017 an wird es nun nur noch Mehrwegtassen in der Kreisbehörde geben.

Einen ersten Anstoß für die Becherinitiative lieferten die Auszubildenden des Landratsamtes: Sie hatten im Mai im Rahmen einer Umwelt-Projektarbeit mit Unterstützung von Klimaschutzmanagerin Josefine Anderer-Hirt einen Verbrauch von täglich 75 Einwegbechern in der Landratsamtskantine ermittelt. Das ergibt bei 250 Werktagen pro Jahr etwa 18 750 Becher. Die "Europäische Woche der Abfallvermeidung" im November nahm das Landratsamt Starnberg dann zum Anlass und startete im Auftrag von Landrat Karl Roth die Initiative "Sei ein Becherheld" gegen Einwegbecher. Mitarbeiter und Besucher des Landratsamtes griffen fortan auf "normale" Tassen in der Kantine zurück. Damit ausreichend Tassen zur Verfügung stehen, wurden die Mitarbeiter gebeten, ausgemusterte Kaffee-Haferl für die Kantine zu stiften.

Für die Mitarbeiter des Landratsamtes gab es ein vorweihnachtliches Zuckerl in Form einer Thermobecherverlosung. Auch der Abfallwirtschaftsverband Starnberg unterstützt die Bemühungen des Landratsamtes und stellt für 2017 Zuschüsse für Arbeitsgruppen oder Projekt-Seminare an Schulen bereit, die sich mit dem Thema Abfallvermeidung beschäftigen. Klimaschutzmanagerin Anderer-Hirt verweist auf den Ökoprofit-Klub, der erst kürzlich einen Leitfaden für eine ähnliche Aktion in Betriebskantinen seiner Unternehmen erstellt hat. Weitere Infos gibt es unter lk-starnberg.de/WegwerfbecherAde.

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